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Im Liebesfieber: Manga Review

Einführung, Titel und Genre:

Heute möchte ich euch die Manga-Reihe „Im Liebesfieber“ vorstellen, welche von der Autorin Marina Umezawa geschrieben wurde. Der Manga ist im Romance, Slice of Life und dem Drama Genre angesiedelt.

Er wurde von Tokyopop lizenziert und die Reihe ist mit 3 Bänden abgeschlossen. Alle 3 Bände sind mittlerweile auf Deutsch erschienen.

Handlung:

Nazuna’s Familie ist nicht wohlhabend. Um es direkt zu sagen, sie ist eher sogar bettelarm. Eines Tages kommt es dazu, dass sich Nazuna’s Mutter die Schulgebühren nicht mehr leisten kann und Nazuna somit gezwungenermaßen auf die Abendschule wechseln und einen Job annehmen muss, um etwas Geld zu verdienen und weiter in die Schule gehen zu können. Auf der Abendschule lernt sie dann den jungen Mann Satsuki kennen, welcher sehr freundlich zu ihr ist, gern mit ihr über ihre Probleme redet und insgesamt sehr schnell zu einer Stütze in ihrem Leben wird. Diese braucht sie auch, denn es liegen allerhand Stolpersteine für die beiden auf dem Weg.

Band 3 enthält außerdem eine Kurzgeschichte, die nix mit dem eigentlichen Band zu tun hat und nennt sich: »Mich nicht zu lieben ist keine Option«.

In dieser Geschichte geht es um die Schülerin Tsumugi Tsukinami, welche an eine Privatschule geht und am Ende mit dem sogenannten »König« Takaomi Hasui ausgehen muss, da dieser mit ihr ausgehen möchte und mit niemand anderem aus einer der »Höheren Klassen« in denen die Schule unterteilt ist.

Da es hier aber um ein Review zu »Im Liebesfieber« als solches geht, werde ich diese Geschichte hier nicht weiter behandeln oder bewerten.

Idee und Setting:

Ein armes Mädchen, welches sich wünscht, schnell an einen reichen Mann heranzukommen, um der Armut zu entfliehen und ein junger Mann, der sehr wichtig für sie wird, ohne überhaupt wohlhabend zu sein, aber mit ebenfalls allerhand Problemen. Sozusagen haben wir hier wieder eine »Geld ist nicht alles was zählt« Geschichte, um es darauf einmal herunterzubrechen.

Die Handlung spielt für einen Slice of Life Manga typisch im modernen Japan. Vorzugsweise an Nazuna’s Schule und ihrem und Satsuki’s zu Hause. Dennoch bekommen wir immer wieder andere Szenen zu sehen, in denen sich die Charaktere bewegen und auch vergnügen. Also keine Sorge, wir sehen auch andere Orte als jedes Mal ein und dasselbe Klassenzimmer.

Charaktere:

Nazuna Asaka und Satsuki Yono sind in meinen Augen realistisch dargestellt, bis auf die Tatsache, dass die Romanze schon relativ schnell geht. Auf der anderen Seite passt das wiederum zu einem »Draufgänger« Image seitens Satsuki.

Ansonsten haben wirklich alle Charaktere, die man als Main Charakter beschreiben kann, ihre kleinen oder großen Probleme, was sie wie gesagt wieder realistisch werden lässt, aber es gab auch hier und da Charaktere, die mir definitiv unsympathisch waren, mit dem, was sie getan haben oder wie sie dargestellt wurden.

Kunststil und Leseerfahrung:

Der Zeichenstil und das Charakterdesign sind keine 10/10 für mich, aber es stößt mir auch nicht negativ auf. Ich finde, er passt ganz gut zu der Geschichte, darum macht es das in meinen Augen wiederum etwas besser, während manche Szenen aber auch wirklich komisch aussahen.

Bezüglich der Leseerfahrung muss ich das ganze etwas aufteilen, nach den Einzelbänden.

Band 1 war für mich persönlich der beste Band, auch wenn er ab und an etwas unangenehm zu lesen war, bezüglich der aufgegriffenen Themen. Hier habe ich mich insgesamt aber dennoch am wohlsten gefühlt, da ich in dieser Geschichte auch ein Stück meine Vergangenheit entdeckt habe.

Band 2 war sehr Drama geprägt und da ich das nicht so unbedingt mag, hat mir auch der Band insgesamt nicht so sehr gefallen. Vor allem, da ich erstmal eine Pause machen musste, kurz vor dem Ende, da er mir alle Signale gegeben hat, dass sich ein Charakter in diesem Band das Leben nehmen könnte. Was nicht passiert ist und nur Missinterpretation meinerseits war, aber es hat den Band trotzdem insgesamt für mich in der Bewertung heruntergezogen.

Band 3 war von der Handlung her wieder richtig süß, aber auch ziemlich kurz und meiner Meinung nach hätte man wirklich den ganzen Band mit Erläuterungen zur Handlung füllen können, statt die Geschichte bei der Hälfte zu beenden und sie dann mit einer anderen Geschichte aufzufüllen. Aber nichtsdestotrotz habe ich mit den Charakteren mitfühlen können und hab mich für sie gefreut.

Das Ende (Spoiler):

Es wurde noch aufgeklärt, weshalb Satsuki eigentlich auf die Abendschule geht und am Ende gehen Nazuna und Satsuki den Bund der Ehe ein. Ein Happy End also. Aber ich muss sagen, es war für mich eine komische Mischung aus: »Das müssen wir jetzt noch erklären« und einem gestreckten Kaugummi war. Auch, dass man in der Hälfte des 3. Bandes noch eine 2. Geschichte eingebaut hat, fand ich komisch. Bei dem, was die Handlung hergibt, hätte man sicher auch noch behandeln können, wie sich beispielsweise die familiäre Situation von Nazuna’s Familie verbessert oder was mit Nazuna’s alten Freundschaften passiert ist. Oder man hätte die Handlung etwas zusammenpressen können in 2 Bände. Das wäre sicher auch drin gewesen. Aber das sind nur meine Fantasien an der Stelle. Für einen Shojo Manga war das Ende aber passend, weswegen ich das auch nicht zu negativ bewerten kann oder möchte.

Empfehlung:

Hmm Empfehlung … klar, Romance und Drama Fans finden hier sicher, was sie suchen. Ich muss aber ganz ehrlich sagen: Ich empfehle euch in Band 1 hereinzuschauen. Und wenn euch das nicht zusagt, dann lasst es vielleicht lieber bleiben. Vielleicht sehe ich das jetzt auch so negativ, weil Dramen nicht so ganz meins sind, aber ich habe hier dennoch zu viele negative Punkte im Kopf, als dass ich die Reihe guten Gewissens positiv empfehlen könnte.

Fazit
"Im Liebesfieber" hat für mich wirklich wunderschön begonnen, wurde aber nach und nach immer mehr "durchschnittlich" und ich hab die Leidenschaft beim Lesen etwas verloren. Der Zeichenstil war von vornherein nicht so besonders, aber das hat ja nichts über die Handlung zu sagen. Aber auch diese wurde irgendwann einerseits zu einem zähen Kaugummi und andererseits hat einfach etwas gefehlt. So wird die Handlung irgendwie herunter erzählt und das war es. Insgesamt leider eine Enttäuschung, aber ich bin trotzdem froh ihn gelesen zu haben. Einfach, weil ich jetzt wieder eine Erfahrung im Manga Bereich mehr gemacht habe. Ich hatte auch noch nie einen Band, der mit einer 2. Geschichte aufgefüllt wurde. Zu dieser vielleicht nochmal kurz: Sie ist ziemlich ungewöhnlich für mich, mit ihrem Titel: "Mich zu lieben ist keine Option" und passt auch nicht so wirklich zu "Im Liebesfieber". Also auch das hat mich nicht so ganz daran begeistert.
Handlung
50
Idee & Setting
60
Charaktere
45
Kunststil
50
Leseerfahrung
40
Das Ende
65
Leserwertung0 Bewertungen
0
52
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