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My Younger Senpai Band 3 Review

Einführung, Titel und Genre:

Heut möchte ich euch den dritten Band von „My Younger Senpai“ vorstellen, welcher von Fuki Hinohara geschrieben wurde. Der Manga ist im Romance, Comedy, Ecchi, Girls Love und Slice of Life Genre angesiedelt.

Der Manga wurde von Tokyopop lizenziert und die Reihe besitzt aktuell 3 Bände hier in Deutschland und 4 Bände in Japan. Die Reihe ist mit diesen 4 Bänden abgeschlossen.  Band 4 am 14. Februar 2024.

Hier geht es zur Rezension von Band 1: My Younger Senpai Band 1 Review

Und hier zur Rezension von Band 2: My Younger Senpai Band 2 Review

Handlung:

Nanasawa war als Schülerin in ihre Senpai Aya Seto verknallt und ist es auch heute noch. Allerdings ist Seto mittlerweile verheiratet und somit hat Nanasawa heut keine Chance mehr ihr Herz zu gewinnen. Doch eines Tages erwacht sie nach einer langen Nacht 10 Jahre in der Vergangenheit, als sie und Seto noch Schülerinnen waren, bis auf die Tatsache, dass Nanasawa immer noch erwachsen ist. Das ist ihre Chance, denkt sich Nanasawa und versucht deshalb Seto für sich und ihre Zukunft zu gewinnen. Doch leider gibt es da noch die jüngere Nanasawa …

Zu einem Großteil begleiten wir die beiden bei allerhand »schlüpfrigen« Szenen, welche sowohl ernst als auch mit einem Touch von Comedy dargestellt werden. Auch Nanasawa’s Kopfkino ist eine tragende Komponente in diesem Werk.

In Band 3 begleiten wir den Filmklub bei ihrem Ausflug und dem Dreh eines Films, welcher im zweiten Band bereits angesprochen wurde. Außerdem bekommen wir gegen Ende des Bands endlich das heiß erwartete Geständnis von der erwachsenen Nanasawa an Seto, dass sie sie liebt und aus der Zukunft kommt.

Was ich hier gern kritisieren möchte: Es wird uns gesagt, dass zwischen Band 1 und Band 3 gerade einmal 3 Wochen vergangen sein sollen. Das finde ich persönlich doch etwas kurz und auch schnell, wenn man bedenkt, was in der Zeit doch alles passiert ist. 3 Monate, ja, das hätte gepasst. Aber 3 Wochen? Schwierig.

Idee und Setting:

Eine Zeitreise, um die verlorene Liebe doch noch erleben und vergangene Fehler ausbügeln zu können. Das hat auf jeden Fall etwas Interessantes an sich. Noch dazu, da Nanasawa nicht geisekait wurde (lach). Noch dazu herrscht hier anscheinend kein Problem in der Raumzeit, da die erwachsene Nanasawa der jüngeren begegnen kann, ohne sich aufzulösen oder andere komische Dinge passieren. Meine Vermutung, weshalb das nicht passiert, ist entweder, dass die jüngere Nanasawa nicht weiß, dass die ältere Nanasawa sie selbst ist, oder dass die erwachsene Nanasawa die Zeitreise nur träumt.

Das Setting hat sich in diesem Band, wie man vom Cover ableiten kann, auf den Strand verschoben. Was ich sehr begrüße, da ein Ecchi Manga und der Strand schon zusammengehören wie Bier und das Oktoberfest.
Ansonsten befinden wir uns relativ viel draußen, in den Zimmern der Protagonisten und sogar in einem Onsen. Also eigentlich alles, was man sich so erhoffen kann.

Charaktere:

Zuallererst Nanasawa, die Frau, um die es hauptsächlich geht und zwei Seiten besitzt. Einmal eine „normale“ oder eigentlich sogar auch schüchterne und vorsichtige und einmal eine ziemlich versaute. Im Gegensatz zu Band 1 fand ich ihren Charakter hier wie in Band 2 besser ausgearbeitet und man versteht, was für eine Person sie ist und auch was ihre Ambitionen sind.

Kommen wir nun zur Seto. Sie ist eine in meinen Augen ziemlich dominante und auch offene, beherrschte Person. Aber wenn sich Nanasawa an sie heranmacht, passt es wieder nicht so ganz zu ihrem Charakter, da sie sich mehr oder weniger dominieren lässt, auch wenn sie sich zu wehren weiß. Im Kontext finde ich aber, grade Seto ist jemand, der Nanasawa dieses Verhalten niemals so durchgehen lassen würde. Nanasawa ist immerhin eine deutlich erwachsenere Frau als Seto und sie ist mehr oder weniger okay damit, dass sie von ihr unsittlich berührt wird. 

In diesem Band und mit dem Vorwissen aus Band 1 finde ich aber, dass es sich hier »okay« anfühlt mit den beiden. Sie ergänzen sich, je nachdem in welcher Situation sie sind, ganz gut zueinander. Im normalen Alltag ist Seto die dominante Person, die alles unter Kontrolle hat und Nanasawa ist eher die schüchterne Person, die einfach macht, was man ihr sagt. Aber sobald Nanasawa wieder etwas Versautes im Kopf hat, übernimmt sie die Zügel und Seto ist in ihren Händen so formbar wie ein warmes Stück Butter.

Kunststil und Leseerfahrung:

Das Cover sieht wie bei Band 1 und 2 ansprechend und gut aus.

Der Zeichenstil gefällt mir persönlich sehr. Passt sehr gut zu dem Manga und die Ecchi Szenen, die es gab, sahen auch gut aus. Ich persönlich bin ein großer Fan dieses klaren Stils und das Charakterdesign stört mich auch im Gegensatz zu Band 1 gar nicht mehr.

Zur Leseerfahrung muss ich sagen, auch dieser Band lässt sich flüssig lesen, wenn man nicht gerade durch einen Lachanfall unterbrochen wird. In dem Sinne, für Unterhaltung ist gesorgt. Sehr viel mehr kann ich dazu auch gar nicht sagen, da ich auch hier nicht so wirklich etwas Negatives zu sagen habe.

Empfehlung:

Zur Empfehlung erstmal noch das Thema „Übergriffigkeit“ bei dem es in dieser Reihe bislang 2 Lager gibt. Die einen sagen, nicht lesen, weil er toxisch ist und die anderen sagen, dass es nicht so schlimm ist.

Ich persönlich ordne mich in das Lager „es ist nicht so schlimm“ ein. Und wenn ich das schon sage, der eigentlich bei sowas direkt an die Decke geht, dann hat das zumindest für mich schon eine gute Aussagekraft. Band 2 und 3 haben diese Ansicht nur noch einmal bestärkt. 

Wenn ihr aber gar nichts damit anfangen wollt, dass Leute ohne ihr Einverständnis gegeben zu haben berührt werden, dann haltet euch davon vielleicht fern.

An die Ecchi Leute: Wenn ihr bei dieser Reihe nicht auf eure Kosten kommt, dann weiß ich auch nicht. Wichtig dabei zu erwähnen ist, dass die Ecchi Szenen sowohl einen ernsten, als auch einen Comedy-Charakter besitzen. Also nicht nur wie in Monster Mädchen beispielsweise, wo es fast ausschließlich Comedy Szenen sind, aber auch nicht wie in Citrus, welche eigentlich immer ernst sind.

Fazit
Der 3. Band dieser Reihe hat mir bislang am besten gefallen. Einerseits wegen der offensichtlichen Tatsache, dass Strand- und Onsenszenen in einem Ecchi Manga mitunter das Beste sind, was einem Ecchi Werk passieren kann, aber auch, weil die Handlung nicht vernachlässigt wird und sich stetig weiterentwickelt. Ich fiebere gespannt dem 4. und leider schon letztem Band der Reihe entgegen, aber freue mich auch sehr, dieser Reihe eine Chance gegeben zu haben, obwohl mir Band 1 nicht so sehr zugesagt hatte, wie die nachfolgenden Bände.
Handlung
80
Idee
80
Setting
100
Charaktere
80
Kunststil
90
Leseerfahrung
90
Leserwertung3 Bewertungen
52
87
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