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Diese Liebesgeschichte entführt euch in das alte England

Einführung, Titel und Genre:

Heute möchte ich euch die Manga-Reihe „Leb wohl, mein Rosengarten“ vorstellen, welcher von Dr.Pepperco geschrieben wurde. Der Manga ist in den Genres Girls Love (Yuri), Slice-of-Life, Romance und Drama angesiedelt.

Er wurde von Crunchyroll lizenziert und die Reihe ist mit 3 Bänden abgeschlossen. Alle 3 Bände sind auf Deutsch erschienen.

Handlung:

Die Geschichte spielt im England des Jahres 1900 und erzählt uns von dem jungen Mädchen Hanako, welches ganz allein aus Japan angereist ist, um ihren Lieblingsschriftsteller zu treffen. Da das allerdings eine schwierige Angelegenheit ist, wird sie von der sanftmütigen Lady Alice Douglas aufgenommen, welche Hanoko das Angebot macht, ein Treffen mit ihrem gesuchten Mann zu arrangieren. Doch dieses großzügige Angebot hat eine Bedingung …

Die Handlung fand ich insgesamt sehr unterhaltsam und ansprechend, vor allem für einen Girls Love Titel. Das Einzige, was ich ankreiden wollen würde, ist seine Vorhersehbarkeit. Man braucht nur Band 1 gelesen zu haben, um sich.

Idee und Setting:

Wo fange ich an? Frauen im 20. Jahrhundert, das Verpönen der gleichgeschlechtlichen Beziehung, der Adel und das Scheinbild welches er zu wahren hat, Zwangsheiraten, die gesellschaftliche Benachteiligung … das ganze Programm, aber so war es damals leider.

Aber genau diese Tatsache, dass es wirklich mal so war, lässt mich in Gedanken versinken. Sowohl im Konsens zur heutigen Zeit als auch in Gedenken an die Personen, die keine andere Wahl hatten als so zu leben (oder zu sterben).

Das Setting ist ganz klar das viktorianische England. Kein Auto fährt über die Straßen, denn es gab sie einfach noch nicht. Dafür allerhand Pferdekutschen, welche allerdings hauptsächlich den Adeligen vorbehalten waren. Und natürlich finden wir typisch für diese Zeit eine Menge Dienstmädchen und politisch-familiäre Techtelmechtel.

Charaktere:

Durchgehend alle Charaktere des Mangas sind absolut authentisch und realistisch für die Zeit in der sie leben. Die Dienstmädchen benehmen sich genau so, wie sie sich am adeligen Hofe benehmen sollten, die Adligen selbst benehmen sich, wie es Adlige nun mal tun oder getan haben. An den Charakteren habe ich absolut nichts auszusetzen, sie sind wirklich perfekt geschrieben.

Kunststil und Leseerfahrung:

Der Kunststil ist eine Sache, für den ich den Manga wirklich in höchsten Tönen loben möchte. Die Details sind so wunderschön, dass ich mich je nach Panel allein darin ewig aufhalten und die Details bestaunen könnte. Allein die Bücher sind traumhaft mit den Covern und der altmodischen Schriftart.

Ich war direkt drin im Geschehen und habe nicht lang gebraucht, um mich wohlzufühlen. Die Charaktere sind sehr natürlich, gar nicht künstlich und dementsprechend hab ich mich mit ihnen direkt verbinden und ihre Handlungen spüren und nachvollziehen können. Ich würde meinen, er ist sehr einfach zu lesen. Das nimmt ihm aber nicht den Charme und macht ihn „langweilig“. Ganz im Gegenteil.

Das Ende:

Für die Charaktere an sich war es ein gutes Ende, aber ich habe dennoch Kritik daran, welches ich nicht spoilerfrei beschreiben kann, darum erfahrt ihr das hier drunter.

Empfehlung:

Dieser Manga ist nicht nur für eine Zielgruppe interessant. Girls Love (Yuri), Drama und Slice of Life Fans, sowie Menschen, die das viktorianische England lieben, kommen bei dieser Reihe auf ihre Kosten.

Auch Menschen, die von Romanen kommen und nur etwas von „Mangas“ gehört haben, sollten hiermit mal einen Versuch wagen. Die Erzählstruktur erinnert zumindest mich sehr an einen Liebesroman, dementsprechend denke ich das wäre einen Versuch wert.

Fazit
Ich liebe die Leidenschaft des Autors in dem Manga. Am Ende stehen natürlich ein paar Hintergrundinfos zum ersten Band beispielsweise nochmal mit dabei und man merkt, dass es nicht gelogen ist, dass er sich wirklich Mühe mit diesem Manga gegeben hat. Man sieht es in jedem Panel und liest es in jeder Sprechblase. Das viktorianische England liebe ich genauso sehr wie das Thema Girls Love und dann noch Slice of Life und eine authentische Geschichte wie sie wirklich damals hätte geschehen können dazu? Wenn euch das noch nicht reicht, dann noch eine Sache: Ich habe mich beim Lesen absolut tiefenentspannt gefühlt. Ich dachte an meinen Lieblingsurlaubsort, an eine Privatbibliothek mit Kamin, einer Tasse Tee, einer Kerze und einen weichen Sessel, in dem ich sitze und dieses Werk genieße. Die Atmosphäre hat mich direkt abgeholt und auch mitgerissen. Das Ende war gleichzeitig vorhersehbar und überraschend, was man jetzt sowohl gut als auch schlecht sehen kann. Als Ende für diese Geschichte fand ich es gut, aber der Wermutstropfen bezüglich des Anfangs der Geschichte bleibt, weswegen ich das Ende nicht besser bewerten kann/möchte.
Handlung
90
Idee & Setting
90
Charaktere
100
Kunststil
100
Leseerfahrung
90
Das Ende
60
Leserwertung0 Bewertungen
0
88
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