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Anime Review: No Game no Life

Vom bekannten Animations-Studio Madhouse („Hunter X Hunter“, „The Irregular at Magic Highschool“) wurde 2014 die Serie „No Game No Life“, basierend auf der gleichnamigen japanischen Light-Novel-Reihe von Yu Kayima produziert. Wie sich das erste Volume so macht, erfährt ihr hier.

Worum geht es?

Das Geschwisterpaar Sora und Shiro, welche beide Neets sind und dazu noch Genies auf ihrem Gebiet. Zusammen sind sie Blanc und gewinnen zusammen jedes Game. Doch die echte Welt ist nichts, wo es sich für sie zu Leben lohnt. Und so werden sie von einem Gott des sich Tet nennt, in eine andere Welt geholt. In dieser Welt wurde durch diesen Gott Krieg verboten und alles wird durch Spiele entscheiden, sogar die Grenzen der Länder werden mit einem Spiel festgelegt. Dazu gibt es ein Klassensystem, dass die Stärke eines Volkes nach seiner Magie-Fähigkeit bewertet und die Menschen stehen in dieser Liste ganz unten. Nun liegt es an die Geschwister, diesen Zustand zu ändern.

Story:

Die Story ist etwas verirrend, da vom Handlungsstrang oft abgeschweift wird, allerdings dennoch die Hauptgeschichte verfolgt wird. Dazu kommt, das Sora viel erklärt und somit ein wenig den Handlungsverlauf verlangsamt. Diese Erklärungen welche im großen und ganzen die vierte Episode spezifisch das Schach-Duell betrifft, ist nicht unbedingt Regel konform zu den wirklichen Regeln, dennoch passt es in eine Welt in der alles sich nur um das Spielen dreht.

Momente in den selbst der düsterste Charakter lachen muss, gibt es einige in »No Game No Life«, somit schafft der Anime eine gute Mischung zwischen Fantasy, »Was-zu-Hölle«-Momente und Comedy.

Idee:

Anime mit einem Siscon (Sister Complex = Geschwister Komplex) gibt es viele, ein Anime der mir hierbei auf Anhieb einfällt ist »The irregular at Magic High School», weshalb dies weder »neu« noch »anders« ist. Allerdings die Idee Neets in eine Parallelwelt, welche einer Spielwelt gleicht zu entführen ist mir bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt, was es wieder gut macht. Man kann also sagen, das die Idee genauso wie die Story durchwachen in den ersten vier Episoden ist.

Charaktere:

Die Charaktere sind eine Sache für sich und so ganz schlau wird man nicht aus ihnen.

Als erstes möchte ich Sora vorstellen, er ist ein Genie was Strategie angeht doch er ist auch ein perverser Junge, dies wird schon nach einigen Folgen klar. Er ist aber ein geschickter Spieler und kann sowohl mit beiden Händen wie auch mich beiden Füßen seine Charaktere steuern. Sein Schwesterkomplex ist sehr deutlich, was allerdings die Story nicht zerstört.

Shiro, seine Schwester ist das genaue Gegenteil, sie ist ein stiller Charakter und meist überlegt sie viel und redet wenig. Ihr überlegender Intellekt nutzt sie für Strategien um in Spielen zu gewinnen. Wenn allerdings etwas unlogisch wird überfordert dies sie und sie bekommt Probleme. Sie bildet das Gegenstück zu dem im Anime vorhandenen Siscon.

Über Teto, der Gott der Welt in der Shiro und Sora »entführt« wurden, kann man nicht viel sagen da sie nichts preisgibt und auch in den vier Folgen nur sehr selten zu sehen ist. Man kann allerdings davon ausgehen, das ihr zurzeit langweilig ist und Shiro wie aus Sora nur zu ihrem Vergnügen in diese Welt gebracht hat.

Als letztes haben wir die kleine verwöhnte Prinzessin mit dem Namen Stephanie Dora. Sie ist ein typisches naives Mädchen mit ziemlicher Oberweite, welche nur ihr Ziel Prinzessin zu werden verfolgt, aber selbst es nicht schafft.

Bild:

Was die Animation angeht so ist diese flüssig und man kann der Bewegung sehr gut folgen, die Grafische Darstellung insbesondere die Charaktere sind hierbei in einem modernen Stil gezeichnet und farbenfroh.

Dieser Zeichenstil muss einem nicht unbedingt gefallen so wirklich überzeugt bin ich auch nicht, dennoch ist alles in sich stimmig. Durch diesen Zeichenstil wirkt die Welt auch viel lebendiger und fröhlicher.

Musik:

Sowohl das Opening wie auch das Ending haben mich sehr angesprochen, sie sind beide sehr farbenfroh gestaltet. Die Musik ist bestimmt kein Ohrwurm, dennoch ist er auf seiner ganz spezielle Art und Weise toll und es macht Spaß ihn ab und an anzusehen.

Sprecher/Ton:

Der Ton wurde gut gesetzt und er ist auch passend zum Geschehen ausgewählt worden. Der Soundtrack innerhalb des Anime unterstützt diesen zusätzlich.

Kommen wir zu den Sprechern aus »No Game no Life«, hier muss vorallem Paulina Rümmelein gelobt werden, denn als Shiro hat sie mich überzeugt. Frau Rümmerlein schafft es, Shiros relativ gelangweilte und ruhige Art rüber zu bringen.

Die Betonungen im allgemeinen, sind sehr gut und den Situationen angemessen, die Dialoge klingen nicht seltsam oder auf eine Art und Weise grotesk. Meckern kann man hier definitiv nicht.

Mir sind keine Stimmen negativ aufgefallen, denn alle Stimmen passen zu den jeweiligen Charakteren. Hier hat KSM Anime zusammen mit G&G Studios, Kaarst sehr gute Arbeit geleistet.

Fazit
"No Game No Life" bietet in den ersten vier Folgen einen spannenden Einstieg in die Geschichte mit etlichen lustigen Momenten und auch skurrilen Charakteren. Die Synchronisation ist hierbei Top, vorallem Paulina Rümmelein überzeugt als Shiro, der Ton passt und das Opening ist jedesmal ein toller Einstieg in die nächste Episode. Ich bin gespannt, was auf Shiro und Sora zukommt.
Handlung
85
Idee & Setting
75
Charaktere
90
Bild & Animation
85
Musik
80
Synchronisation
100
Leserwertung0 Bewertungen
0
86

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Handlung
Idee & Setting
Charaktere
Bild & Animation
Musik
Synchronisation
Finale Bewertung

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