Was ist Honkai: Star Rail?
Honkai: Star Rail ist ein Free to Play Anime – Gacha – Online – Rollenspiel, welches vom chinesischen Spieleentwickler miHoYo entwickelt, und am 26. April 2023 released wurde. Genauso wie in Genshin Impact spielt das Thema Gacha in dem Spiel eine sehr große Rolle, welches hier durch die sogenannte Stellare Jade oder Echtgeld finanziert wird. Waffen und neue Figuren bekommt man also nur durch das Nutzen des Gacha Systems. Spielen kann man es auf allen gängigen Plattformen wie PC (Windows), iOS, Android und seit dem 11.10.2023 auch auf der Playstation.
Das Spiel ist genauso wie Genshin Impact stetig in der Weiterentwicklung, was die Handlung und neue Figuren betrifft, also bekommt man auch hier kein fertiges Spiel, was man direkt von Anfang bis Ende durchspielen kann.
Worum geht es in dem Spiel?
Der spielbare Charakter Caelus (oder Stelle, je nachdem wen man nimmt) wird durch die Stellaron-Jägerin Kafka „erschaffen“ und wir wachen auf, als uns unsere ersten Weggefährten Dan Heng und 7. März finden. Gelandet sind wir mitten in einem Angriff der Antimaterie-Legion auf die Raumstation, auf der wir uns befinden und wir müssen sie vor diesem Angriff verteidigen. Als das geschafft ist, werden wir zu einem Namenlosen. Einer Truppe Menschen, die mit dem sogenannten Astralexpress durch die Galaxis reisen und dem Pfad des Äons Akivili dienen (mehr dazu weiter unten). Die Mission der Namenlosen ist es, Stellarons zu finden und sie unschädlich zu machen. Wie interessant an dieser Stelle, dass wir das Gefäß eines Stellarons sind.
Wie und mit wem spielt man?
Wie in Genshin Impact auch, besteht unser Team aus 4 Figuren, welche sich normalerweise in einen Main DPS, mit dem man den Hauptschaden austeilt, einen Sub DPS, welcher, den Schaden des Main DPS unterstützt und erhöht, einen Schild und/oder einen Heiler unterteilen, welche den Schaden an den Charakteren abwehren und diese bei erhaltenem Schaden wieder heilen.
Anders als in Genshin Impact, ist das Kampfsystem in Honkai: Star Rail rundenbasiert. Das heißt, alle Figuren greifen nacheinander an und man kann nicht flexibel die aktive Figur auswechseln (zumindest nicht in dem Sinne).
Auch das Schwächensystem ist ein anderes. So ist es in Honkai: Star Rail so, dass das Spiel nicht auf elementare Reaktionen setzt, sondern die Gegner gegenüber einem Kampftyp mindestens 2 Schwächen haben, durch diese man den Schild der Gegner brechen und vorübergehend kampfunfähig machen kann. Klingt ein bisschen wie Pokemon, wenn man so darüber nachdenkt.
In Honkai: Star Rail gibt es insgesamt 7 Kampftypen: Blitz, Eis, Wind, Feuer, Physisch, Quantum und Imaginär.
Außerdem folgen die Charaktere in dem Spiel bestimmten „Pfaden der Äonen“. Diese werde ich hier aber nicht weiter erläutern, da das den Rahmen sprengen würde. Kurz gesagt können die Charaktere je nachdem welchem Pfad sie folgen, für unterschiedliche Aufgaben geeignet sein. Die einen richten großen Schaden an einem Gegner an, die anderen an allen Gegnern auf einmal und wieder andere fügen den Gegner sogenannte Debuffs zu, die sie schwächen oder Schaden zufügen.
Charaktere
Die Charaktere sind, wie ihr sicher schon gemerkt habt, natürlich das Herzstück des Spiels. Dafür muss ich aber sagen, sind sie bislang je nach Charakter noch etwas „flach“. Ich habe irgendwie in diesem Spiel etwas Hemmung, mich mit den Charakteren zu verbinden, aber das kann auch einfach die subjektive Wahrnehmung sein, darum kann ich nicht generell sagen, dass die Charaktere nicht gut wären. Schließlich besitzen auch die Charaktere in Honkai: Star Rail eine Hintergrundgeschichte, die sie so werden lassen hat, wie sie sind. Verbessern kann man die Charaktere mithilfe von Erfahrungsgegenständen und dem aufleveln der „Spuren“, welche die einzelnen Fähigkeiten eines Charakters verbessern. Wie zum Beispiel den Standardangriff, die ultimative Fähigkeit usw.
Ausrüsten kann man die Charaktere mit sogenannten Lichtkegeln als Waffe. Im Gegensatz zu Genshin Impact, tragen die Charaktere sichtbar immer dieselben Waffen und kämpfen auch mit diesen. Also egal was ihr macht, es bleibt immer dieselbe Waffe, die angezeigt wird, aber die Lichtkegel sind unterschiedlich und haben auch verschiedene Effekte.
Meine persönliche Lieblingsfigur aktuell ist die Charakterin Kafka, welche ich zusammen mit Sampo, Natasha und Luka spiele.
Das Gacha System
Wenn ihr einen Charakter oder eine Waffe wünschen möchtet, spielt ein sogenannter „Pity“ eine große Rolle dabei. Man hat immer eine Grundchance, einen 5 Star Charakter zu ziehen, aber erst, nachdem ihr 70x gezogen habt und ab da immer noch kein 5 Star dabei war, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einen 5 Star Charakter zu ziehen. Beim 90. Wunsch ist ein 5 Star Charakter garantiert. Aber es muss nicht der am Event-Banner gewünschte Charakter sein, denn in diesem Spiel existiert das sogenannte „50/50“. Das heißt, ihr habt eine 50 Prozent Chance, den Charakter vom Eventbanner zu ziehen oder einen aus dem Standardbanner. Auf gut Deutsch gesagt braucht ihr 180 Wünsche im allerschlimmsten Fall, um im Event-Banner den Charakter zu bekommen, den ihr möchtet. Ganz schön schwierig, oder? „Da bekommt man doch kaum Charaktere“. Nicht ganz. Aller 10 Wünsche ist ein 4 Star Charakter oder eine 4 Star Waffe garantiert. Die „bevorzugten“ 4 Star Charaktere werden wie der 5 Star Charakter auf dem Event-Banner angezeigt. Man kann aber auch 4 Star Charaktere aus dem Standardbanner im Event-Banner ziehen.
Die benötigten Stellare Jade bekommt ihr aus Schatzkisten in der Welt, Erfolge, dem Abschließen von Missionen, der täglichen Mission, der Universums-Simulation und den Events. Aber falls euch diese Stellare Jade nicht ausreichen, könnt ihr auch Echtgeld investieren, um Stellare Jade zu bekommen. Ich selbst habe noch nie Echtgeld für Wünsche ausgegeben, da das relativ teuer ist. Da empfehle ich eher den Battlepass, durch die ihr gegen weniger Geld an mehr Stellare Jade herankommt. Zusätzlich zu Waffen und anderen relevanten Gegenständen im Spiel. Aber es ist im Grunde Free to play Spiel und man kann es auch ohne Echtgeld vollständig spielen.
Musik
Die Musik in Honkai: Star Rail ist das, was ich immer als Erstes erwähnen möchte, wenn ich an ein miHoYo Spiel denke. Es gibt kein einziges Stück in diesem Spiel, was ich als „nicht so gut“ betiteln würde. Wenn ich vermuten müsste, wie es in den Studios von miHoYo aussieht, dann sind da mindestens 90 Prozent für die Musik verantwortlich und bestenfalls 10 Prozent für das Spiel. Die Musik ist wirklich immer passend, egal ob Bosskampf oder die Hintergrundmusik auf einem Planeten oder in einer Ortschaft. Sie ist einerseits wirklich sehr simpel gehalten, mit dem Piano oder verschiedenen Streich- und Blasinstrumenten, aber die Art und Weise, wie das alles kombiniert wurde, ist jedes Mal aufs neue wirklich einzigartig und erstaunlich. Auch in Bezug auf Vocals. Im Falle Star Rail passt die Musik auch wirklich in dieses Science Fantasy Universum hinein und lässt einen in eine andere Welt abtauchen.
Ich möchte euch hier einen kleinen Auszug meiner Lieblingsstücke geben, damit ihr einen kleinen Einblick in die verschiedenen Welten und die unterschiedlichen Arten der Musik gewinnen könnt. Mein absoluter Top-Favorit ist das Stück „Samudrartha“.
Zeitaufwand und Events
Honkai: Star Rail hat eine Menge Quests zu bieten. Dementsprechend, um all diese Quests zu beenden, dauert es schon ein bisschen. Vor allem, da ständig neue dazukommen, genauso wie Events. Events werden dabei unterteilt in die Events, die eine gesamte Version repräsentieren und in denen wir mit den spielbaren Charakteren aus dem Universum zu tun haben und in die Minispiel Events, welche nur kleine Belohnungen bieten und insgesamt nichts mit der Handlung in dem Universum zu tun haben. Die Minispiel-Events dauern je nach Art eine bis 2 Wochen. Die größeren Events gehen um die 2 Wochen oder die gesamte Version, je nachdem welches Event es ist. Das aktuelle Event zum Erscheinungsdatum des Reviews lautet „Ätheriumkrieg“ welches ziemlich ähnlich zu Pokemon ist, da man darin mit verschiedenen Gegnern aus dem Star Rail Universum gegen andere Spieler spielt/kämpft.
Positiv anmerken möchte ich an den Events in Honkai: Star Rail, dass man diese auch noch nach Ablauf nachspielen kann, was in Genshin Impact nicht möglich ist. Wenn dort ein Event vorbei ist, kann man es auch nie wieder nachholen (bis jetzt). Honkai: Star Rail hat da die deutlich bessere Lösung gefunden. Aber insgesamt gefallen mir die Events in Genshin Impact besser.
Den Zeitaufwand für das generelle Spiel würde ich schon als hoch einstufen, aber geringer als das von Genshin Impact. Ich habe kurz nach dem Release im April 2023 angefangen zu spielen und habe seitdem ca. 160 Stunden in dieser Welt verbracht. Ich habe die Mainstory soweit abgeschlossen, sowie die besonderen Charakterquests, aber für die Nebenquests habe ich persönlich aktuell keinen Reiz, da die Nebenquests auch nicht vertont sind, wodurch man auch alles lesen oder durchskippen muss. Im Gegensatz zu Genshin Impact muss ich sagen: Das Spiel kann Zeit fressen. Eignet sich aber insgesamt besser zum nebenher spielen als Genshin. Darum würde ich auch sagen: Genshin Impact ist das Hauptspiel, während man Honkai: Star Rail durchaus als „Spiel zur Abwechslung“ oder „Spiel für zwischendurch“ sehen kann.
Endgame-Content
Der Punkt, an dem sich ein gutes Spiel von einem schlechten unterscheidet. Honkai: Star Rail ist dabei auf einem in meinen Augen sehr guten Weg. Der Endgame Content besteht aus der sogenannten Universum-Simulation, welche aus Ebenen besteht, die man mithilfe seiner Charaktere von Gegnern säubern muss und der Vergessenen Halle, welche sehr ähnlich aufgebaut ist. Dabei kann man eine Menge Verbesserungsmaterial für seine Charaktere und Waffen mitnehmen und auch Stellare Jade. Und die Simulation wird wöchentlich zurückgesetzt. Und abseits der Simulation bleibt einem auch weiterhin das farmen von Aufstiegsmatermaterial für seine Charaktere.
