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SAO-Schöpfer sagt, dass weibliche Charaktere nicht als Trophäen behandelt werden dürfen

In einem auf Dengeki Online am Freitag geposteten Interview setzte sich der Autor von »Sword Art Online«, Reki Kawahara, mit dem »Bloom Into You«-Manga Schöpfer Nio Nakatani und Synchronsprecherin Ai Kayano (die japanische Stimme von Alice in Sword Art Online Alicization) zusammen, um ihre Gedanken zu den Arbeiten des jeweiligen anderen zu bereden. Kawahara und Nakatani bekundeten Bewunderung für die Arbeit des jeweils anderen; Nakatani merkte an, dass sie die starken Charaktere der weiblichen Charaktere in »Sword Art Online« genoss . Kawahara entgegnete daraufhin, dass die weiblichen Charaktere von nun an aktiver werden würden.

Als Kayano fragte, was diese Entscheidung auslöste, gab Kawahara Einblick in seine sich entwickelnde Denkweise als Autor. So sagte der »Sword Art Online«-Schöpfer zum Beispiel, als er zu Veranstaltungen in Übersee ging, erhielt er eine Rückmeldung für sein Schreiben und kam zu dem Schluss, dass er Geschichten mit einem gewissen Grad an »politischer Korrektheit« schreiben sollte. Aus diesem Grund versucht er seinen weiblichen Charakteren mehr Autorität zu geben.

Kawahara sagte, dass die geschlechtsneutralen Wörter »Protagonist« und »Antagonist« im Ausland anstelle der geschlechtsspezifischen Wörter »Held« und »Heldin« verwendet werden. Er sagte, er stimme zu, dass das Geschlecht eines Charakters ihre Rolle in der Geschichte nicht bestimmen sollte und dass es falsch ist, weibliche Charaktere als Trophäen zu behandeln.

Es folgte einige Diskussionen darüber, wie das Wort »Heldin« in Japan denn verwendet wird. Nakatani welche viele weiblichen »Heldinnen« ihre Stimme lieh sagte daraufhin, dass sie glaubt, dass das Wort »Heldin« verwendet wird, um weibliche Charaktere zu bezeichnen, die als Motivationen für den Protagonisten dienen. Kawahara ließ durchblicken, dass er an Yuri Mangas die Gleichberechtigung beider Charaktere in einem Yuri-Paar als »Protagonisten« bewundere. Diese würden sich gegenseitig motivieren, anstatt dass eine weibliche Figur in die Rolle der »Heldin« verwiesen wird.

Obwohl Reki Kawahara wie er sagt, versucht hat, seinen weiblichen Charakteren mehr Eigenständigkeit zu verleihen, betonte der »Sword Art Online«-Autor, dass er Kiritos Präsenz in der Geschichte nicht herunterspielen würde. Er möchte nur mehr Teile hinzufügen, in denen die weiblichen Charaktere getrennt von Kirito leben.

Als Nakatani warf allerdings ein, dass sie glaubt, dass die weiblichen Charaktere bereits viel Eigenständigkeit zeigen und dass es kein Problem mit ihnen geben würde, solange das »Mädchen in Not« entfernt würde, Kawahara meinte hierzu, dass als er anfing, »Sword Art Online« zu schreiben diese Themen nicht berücksichtigt hatte. Deshalb nahmen die Mädchen um Kirito zu, ohne darüber nachzudenken, welche Rolle sie spielen würden.

In demselben Interview erklärte Kawahara auch, dass er ein großer Fan von Yuri Manga und insbesondere »Bloom Into You« ist . Er sagte, dass das an Yuri naheliegendste die Beziehung zwischen Yuuki und Asuna im Rosario-Arc wäre, obwohl er es nicht zählen lässt, weil die Beziehung platonisch war. Kawahara sagte zudem, dass er eines Tages gerne eine romantische Geschichte zwischen Mädchen schreiben würde.

Kawahara hatte sich bereits über seine wahrgenommenen Mängel geäußert. Im Dezember letzten Jahres entschuldigte er sich bei den Sprechern von Tiese und Ronye für die grobe Erfahrung, die sie als Opfer sexueller Übergriffe gemacht hatten (wir berichteten). Er erklärte auch, dass der Überfluss an sexuellen Übergriffen als Handlungsapparat in seinen Werken auf seine frühen Einflüsse als Autor zurückzuführen sei und dass er heutzutage lieber keine Vergewaltigung zum Ausdruck von Katharsis verwenden wolle.

 

 

 

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