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    Kimi ga Nozomu Eien – Dreiecksbeziehungen anderer Art

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    Worum geht es?

    Bei „Kimi ga Nozomu Eien“ handelt es sich um ein romantische Drama basierend auf der gleichnamigen Eroge von âge welche sich um die Dreiecksbeziehung zwischen Takayuki Narumi, Haruka Suzumiya und Mitsuki Hayase dreht. 

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    Der Oberstufenschüler Takayuki ist mehr als überrascht, als ihm seine Mitschülerin Haruka ihre Liebe gesteht und ihn bittet, mit ihr zu gehen. Obwohl Takayuki sich seiner Gefühle zunächst sehr unsicher ist, stimmt er zu. Als er eines Tages mit Haruka verabredet ist, kommt er zu spät zu ihrem Date. Es passiert das Unfassbare: Während Haruka auf ihn wartet, wird sie bei einem Unfall schwer verletzt und fällt ins Koma. Takayuki leidet unter großen Schuldgefühlen. Harukas beste Freundin Mitsuki versucht ihn aus seiner Isolation zu befreien. Bald muss sie sich und Takayuki eingestehen, dass sie sich in ihn verliebt hat. Die beiden werden ein Paar. Drei Jahre nach dem Unfall erwacht Haruka überraschend aus dem Koma und leidet an Amnesie: Takayuki ist zwischen den beiden Mädchen hin- und hergerissen und muss sich zwischen Vergangenheit und Gegenwart entscheiden…

    „Die Ewigkeit, die du dir wünschst“, wie die 14 Episoden umfassende Anime-Serie in Deutschland lautet, erschein zwischen Oktober 2003 und Januar 2004 unter der Regie von „Schwarzesmarken“ Regisseur Tetsuya Watanabe im Studio Fanatasia, welches auch „AIka Zero“ oder „The Devil’s Virgins“ produzierten. 

    2007 erschien der Anime in Deutschland bei Anime Video, dem späteren KAZÉ Anime. 2013 erschien eine Gesamtausgabe mit allen 14 Episoden.

    Geschichte:

    Die Ewigkeit, die du dir wünscht, scheint anfangs einer der vielen Slice-Of-Life-Werke zu sein, nur um unvermittelt von einem in den nächsten Moment die Gefühlswelt der Protagonisten sowie des Zuschauers durcheinander zu werfen.
    Der Erzählstil des Werkes ist hierbei ungewöhnlich gewählt worden. Viele Momente des Animationswerkes werden nämlich anfänglich mittels Rückblenden erzählt. Wenngleich dies generell nicht verwerflich ist, so kann dies den Zuschauer manchmal irritieren oder gar nervend vorkommen. Im Gesamtbild schaffte es allerdings das Werk durch seinen Erzählstil zu fesseln und Emotional zu treffen, wenngleich einige Handlungen der Charaktere fraglich sind.

    Zudem ist der Plot Twist der Geschichte sehr einfach und fast schon vorhersehbar gestaltet, wenngleich der Weg dorthin spannend gehalten wurde und auch die ein oder andere Träne hervorbrachte.

    Idee:

    „Kimi ga Nozomu Eien“ besitzt ein überaus interessantes Setting einer Dreiecks-Beziehung welche seltene Verwendung findet. Darüber hinaus, wurde das Setting realistisch gestalteten wodurch der Zuschauer eine besondere Bindung in das Geschehen aufbaut.

    Charaktere:

    Bezogen auf die einzelnen Charaktere liefert“Kimi ga Nozomu Eien“ ein eher durchschnittliches, Romance-Slice-of-Life-Bild ab.
    So gibt es keine „Feinde“ innerhalb des Werkes und auch Auseinandersetzungen werden relativ schnell abgehandelt. 

    Leider leidet das zwischenmenschliche Leiden der Hauptcharaktere Mitsuki, Haruka und Takayuki unter dieser Art des Charakterbuildings, da dieses nicht sein völliges dramaturgisches Potential entfalten konnte. So werden zwar Konflikte zwischen den genannten Charakteren aufgezeigt und stellenweise sehr gut umgesetzt, bleiben allerdings die meiste Zeit bedeutungslos. 

    Da hilft auch das Tränenreiche Ende der Dreiecks-Beziehung, welches gelungen inszeniert wurde, nicht drüber hinweg.

    Dennoch muss man das Werk für seine allgemeinen Charakterbuildings loben. So sind viele der Nebencharaktere durch ihren jeweiligen eigensinnigen Charakter liebenswert und ein deutlicher Pluspunkt für „Kimi ga Nozomu Eien“. 

    Bild:

    „Kimi ga Nozomu Eien“ hat mit seinen dreizehn Jahren eine Zeit erreicht, in dem viele Werke schon längst eingestaubt und in manchen Augen unansehnlich wären. Doch nicht so das Charakterdesign von Youko Kikuchi. Die Charaktere sind auch nach all den Jahren schön anzusehen, genauso das Worldbuilding und die Kulissen.

    Animationstechnisch mag das Werk womöglich in seine Jahre gekommen sein, einige Szenen hätte man wohl heute anders animiert oder gezeigt, dennoch sind sie flüssig.

    Musik:

    Musikalisch konnte das Werk vollends überzeugen. Sei es nun das Opening „Precious Memories“ oder die Endings „Rumbling hearts“ und „Hoshozora no Waltz“ von Minami sowie „Kimi ha Nozomu Eien“ von rino, die Werke passten atmosphärisch zu den jeweiligen Szenerien und unterstützen diese auf emotionale weise.

    Sprecher/Ton:

    Für die deutsche Umsetzung des Werkes „Kimi ga Nozomu Eien“ welches unter dem Titel „Die Ewigkeit, die du dir wünschst“ in Deutschland erschien, war die Elektrofilm Postproduction Facilities GmbH zuständig. Das Dialogbuch führte Bern Dominiak und die Dialogregie Klaus-Rüdiger Krüger. 

    Stimmlich liegt das Werk zwar Durchschnittlich und besitzt keine Ausreißer weder positiver noch negativer Art, wenngleich dies sich nun negativ anhören sollten, wurden hier keine schlechten Sprecher gewählt. Im Gegenteil die Stimmen waren größtenteils klanglich gut ausgewählt, wenngleich es durchaus Charaktere gab, deren Stimmen ich persönlich nicht mochte. Das beste Beispiel hierfür wäre wohl Shinji Tairas deutsche Stimme Tammo Kaulbarch. Dieser klingt für mich viel zu hoch und merkwürdig. 

    Größtenteils, sei es nun ein Rainer Fritzsche als Takayuki Narumi, eine Jill Böttcher als Haruka Suzumiya oder eine Tanya Kahana als Mitsuki Hayase oder viele andere, waren die Charaktere gut besetzt. 

    Dialogtechnisch gibt es nichts zu bemängeln. Diese wurden glaubhaft geschrieben und enthalten auch keine unnötigen Formulierungen.

    Fazit
    "Kimi ga Nozomu Eien" überzeugte durch eine gut inszenierte Geschichte welche fesselte allerdings aufgrund seines Chrakterbuildings bezogen auf die Hauptcharaktere, schwächen aufzeigte. Musikalisch war das Werk ein voller Erfolg, genauso was die deutsche Synchronisation betrifft.
    Handlung
    80
    Idee & Setting
    70
    Charaktere
    65
    Bild & Animation
    85
    Musik
    70
    Synchronisation
    90
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    Stefan Kallay
    Stefan Kallayhttps://www.animeheaven.de
    Stefan Kallay ist Gründer und Initiator der 2015 gegründeten Online-Newsseite Otaku Nation. 2016 folgte die Umgestaltung in das heutige Anime Heaven.

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