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One Room Angel: Manga Review

Einführung, Titel und Genre:

Heute möchte ich euch den Einzelband von „One Room Angel“ vorstellen, welcher von der Autorin Harada geschrieben wurde. Der Manga ist in den Genres Romance und Supernatural angesiedelt.

Er wurde von Carlsen Manga (Hayabusa) lizenziert. Der Manga ist im Großformat erschienen, mit fast 240 Seiten. In dem Band der ersten Auflage liegt eine limitierte SNS-Card dabei. Für die Unwissenden: Es ist ein durchsichtiger Instagram Beitrag als kleine Karte.

Handlung:

Kouki ’s Leben ist mit seinen 30 Jahren absolut leer und unerfüllt. Eines Tages wird er in eine Schlägerei verwickelt, in der er nur knapp dem Tod entkam. Als er wieder aus dem Krankenhaus entlassen wurde, wartete in seiner 1-Zimmer-Wohnung ein Engel auf ihn. Er wird von nun an bei ihm wohnen, aber warum und weshalb, das kann er ihm nicht sagen, da er an einem Gedächtnisverlust leidet. Nun muss Kouki sich selbst und einen Engel durchfüttern, während er selbst aus seinem Job entlassen wurde und wegen seiner Vorstrafen keinen neuen Job findet. Dennoch entwickelt sich zwischen den beiden eine ungewöhnliche und intensive Freundschaft, bei der nicht nur Kouki neuen Lebensmut schöpft.

Die Handlung der Geschichte ist insgesamt viel mit negativen Emotionen und Gedanken verbunden, sowie mit den Themen Selbstmord, Mobbing, Hass, Verzweiflung und ähnlichen Gedanken. Sie zeigt auf der anderen Seite aber, wie unsere Gesellschaft aktuell wirklich ist oder zumindest zu sein scheint.

[ms_accordion style=“boxed“ open_multiple=“no“ color=“#00aaf2″ background_color=“#ffffff“ icon=“arrow“ class=““ id=““] [ms_accordion_item title=“Spoiler zum Ende“ status=“close“]Der Manga endet damit, dass der Engel seinen Seelenfrieden findet und plötzlich verschwunden ist, als Kouki gerade auf dem besten Weg war, wieder fit zu werden. Das wird er zwar auch so wieder, aber ich fand diese Entwicklung nicht so schön, da es so für Kouki keinen wirklichen Abschied gab, obwohl er so viel für ihn getan hat. Ich kann euch zwar sagen, die beiden treffen nach Kouki’s Tod wieder aufeinander, aber ich hätte schon etwas anderes erwartet. Wie beispielsweise, dass der Engel entweder bei Kouki bleibt, oder dass sich die beiden im Guten verabschieden können. Aber nicht, dass sich der Engel einfach in Luft auflöst, auch wenn das auf seine Art und Weise auch recht emotional und für mich nicht ganz unnötig/falsch war. [/ms_accordion_item] [/ms_accordion]

Idee und Setting:

Ein Engel, der mit einem Mann zusammenleben möchte, welcher nur knapp dem Tod entgangen ist und welcher durch dessen Emotionen sehr stark beeinflusst wird. Bei negativen Emotionen fallen dem Engel Federn aus seinen Flügeln aus und bei positiven wachsen sie mit der Zeit wieder nach. Zusammen teilen sie sich eine winzige 1-Zimmer-Wohnung und beide merken wie es so ist, zu zweit zusammenzuleben, wodurch einige lustige Situationen entstehen. Der Engel ist für das, was er ist auch ziemlich direkt und nimmt kein Blatt vor den Mund. Auch Schimpfwörter sind ihm nicht fremd.

Die Handlung spielt im modernen Japan und vor allem in Kouki’s Wohnung. Aber wir sehen auch Kouki’s (ehemaligen) Arbeitsplatz sehr oft, genauso wie verschiedene Orte an denen die Protagonisten vorbeikommen.

Charaktere:

Kouki ist ein ehemaliger Drogendealer, welcher aber seine Strafe abgesessen und nun ein normaler Mitbürger ist. Zumindest würde er als solcher gern akzeptiert werden, doch aufgrund seines Aussehens und seiner Vergangenheit wird er überall als Verbrecher betrachtet. In der Handlung erfahren wir auch, dass er einen Bruder hat, welcher allerdings für die Yakuza arbeitet.

Der Engel seinerseits ist optisch ein ganz normaler Teenager, welcher genauso direkt wie Kouki und ohne sich zu genieren, Schimpfwörter zu benutzen, spricht.

Ich finde die Charaktere per se nicht schlecht und nicht uninteressant. Ich habe auch mit Spannung verfolgt, wie sich eine Beziehung zwischen den Charakteren aufbaut, aber insgesamt auf alle Charaktere geschaut muss ich sagen, haben sie mir eher weniger gefallen.

Kunststil und Leseerfahrung:

Der Zeichenstil war für mich das, was mir persönlich am wenigsten gefallen hat. Das ist aber ein rein subjektives Empfinden und ich möchte nicht sagen, dass der Zeichenstil schlecht ist. Mich hat er aber absolut nicht angesprochen. Vor allem die Actionszenen nicht.

Zur Leseerfahrung muss ich sagen, ich musste immer mal wieder kurze Pausen machen, um ein paar Sachen zu verdauen. Ich lese Mangas, weil ich mich damit aus der Realität herausziehen möchte. Dieser Manga behandelt aber so viele verschiedene Themen wie Gewalt, Mord und Suizid … Das ist einfach nichts, womit ich mich in einem Manga auseinandersetzen möchte, auch wenn es natürlich genug Leute gibt, denen sowas gefällt. Mir aber eben nicht. Aber abseits dieser Themen hat er mich schon unterhalten, mit Spannung erfüllt und auch zum Lachen gebracht.

Empfehlung:

Dieser Manga spricht meiner Meinung nach auf jeden Fall die Supernatural Liebhaber an. Auch Romance und Boys Love Liebhaber könnten dem Band eine Chance geben. Es ist keine klassische Boys Love Geschichte, aber man kann es durchaus als Boys Love Geschichte sehen.

Der Humor zwischen den Charakteren ist auch sehr besonders und ich kann ihn durchaus empfehlen. Vor allem aber ist diese Geschichte für die Leute einen Blick wert, die es düster lieben. Wie ich schon mehrfach im Voraus erwähnt habe, geht es unter anderem um die Yakuza, das Dealen von Drogen und was passiert, wenn man die Yakuza verärgert.

Würde ich den Band als emotional betiteln? Mich hat es nicht so richtig getroffen, aber er besitzt das Potenzial, Leute zum Weinen zu bringen.

Fazit
Ich habe damals nach einer Empfehlung für Einzelbände gefragt und da wurde mir dieser Manga vorgeschlagen, da er wirklich sehr gut sein sollte. Er hat sich jetzt auch eine Weile bei mir herumgedrückt, aber ich habe ihn schlussendlich doch gelesen. Aber ich hab mich zum Großteil einfach nur unwohl gefühlt beim Lesen. Andauernd Gewalt hier, Schimpfwörter da ... generell liegt der Fokus sehr auf den negativen Seiten der Gesellschaft. Kouki's Mutter beispielsweise ist sowohl vom Design als auch vom Charakter her absolut unsympathisch, genauso wie die so gut wie jede andere Person, mit der Kouki in Verbindung kommt. Und der größte Punkt für mich einfach: Suizid, Gewalt, Mobbing ... all das sind Themen, mit denen möchte ich mich nicht in einem Werk, was ich zur Entspannung lese, auseinandersetzen. Und zu guter Letzt fand ich das Ende einfach nicht so schön. Es war kein Totalausfall und durchaus sinnvoll, aber ich hab da trotzdem mehr erwartet. Kurz und einfach gesagt, falle ich einfach nicht in die Zielgruppe, die diese Geschichte ansprechen möchte.
Handlung
30
Idee & Setting
60
Charaktere
30
Kunststil
20
Leseerfahrung
30
Leserwertung2 Bewertungen
48
34
Hol auch du dir einen Engel nach Hause
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Felix, welcher auf Twitter unter seinem Pseudonym Mortem bekannt ist, ist Anfang des Jahres 2022 zurück in die Anime Welt gekehrt und hat im selben Jahr seine Leidenschaft an Mangas entdeckt. Zudem besitzt er eine Menge Fachwissen zu Star Wars, Shojo Mangas und Power Metal. Am liebsten schaut und liest er Romance, Comedy und Slice of Life Anime/Manga. Als Hobbys würde er ganz klar das Lesen, Zocken und Anime schauen angeben.

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