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Anime Reviews

Der etwas andere Action-Harem – Arifureta Review

Worum geht es?

© 白米良・オーバーラップ/ありふれた製作委員会

Hajime Nagumo, ein gewöhnlicher japanischer Schüler wird mit seiner Schulklasse in eine fremde Welt katapultiert, doch im Gegensatz zu seinen Mitschülern, welche alle mit unbeschreiblichen Kräften ausgestattet werden, erhält er die schwächste aller Fähigkeiten: Die Umwandlung fester Gegenstände.

Doch nach einem Verrat an ihm, welcher ihn die Hölle auf Erden durchleben lässt, ändert sich alles. Er vollzieht eine Transformation, welche jede Fähigkeit seiner Mitschüler blass aussehen lässt! Bis an die Zähne bewaffnet und mit Vampir-Mädchen Yue an seiner Seite, versucht Hajime einen Weg zurück in seine Welt zu finden…

Die Anime-Adaption Arifureta Shokugyou de Sekai Saikyou, welche auf der gleichnamigen Light Novel von Chuunizuki basiert, erschien erstmal 2019 unter der Regie von Kinji YOSHIMOTO bei White Fox und asread.

Hierzulande erschien der Anime Ende 2020 durch AniMoon Publishing auf DVD und Blu-ray nachdem dieser die Serie im Simulcast zeigte.

Geschichte:

Grundsätzlich ist die Geschichte rund um den Protagonisten Hajime typisches Isekai. Typ kommt in eine Fantasy-Welt und wird zum Abenteurer. Soweit so langweilig mittlerweile.
Durch die 13-Episoden der ersten Staffel zieht sich hier ein sehr mauer Spannungsbogen welcher sich auch zu keiner Zeit besonders hervorhebt. Viel mehr dümpelt die Story vor sich hin und lebt von seinen Kämpfen, welche allerdings genauso wenig Spektakulär inszeniert wurden. Dazu kommen wir allerdings später noch.

Auch die Tatsache, dass Hajime und seine Klasse in eine andere Welt verfrachtet wurden, kommt hier viel zu kurz. Ich war nicht einmal 30 Sekunden abgelenkt und hatte diesen Fakt gar nicht erst mitbekommen, woraus sich ein großes Fragezeichen bei mir während des ersten Volume der Serie bildete.

Und dennoch konnte die Geschichte unterhalten, denn einen roten Faden hatte die Geschichte trotzt seiner Ausbaufähigkeit, nämlich die Suche nach einem Weg in Hajimes alte Welt.

Idee:

Grundsätzlich ist das Setting hinter Arifureta ausbaufähig. Vieles scheint lieblos hingeklatscht worden zu sein und konnte so gar nicht überzeugen. Man hat hier einen jungen Mann, welcher innerhalb von zwei Episoden zum Obermacker wird und den Terminator mimt ohne dass hier das auf irgendeine Art und Weise Sinn macht.

Mir ist dabei sehr bewusst, dass dies eben wegen der Action gemacht wurde und mir ist auch bewusst, dass Overpowered-Main-Chars mittlerweile in vielen Isekai-Werken auftauchen. Dies macht es aber nicht besser.

Charaktere:

Bezogen auf die Charaktere kann Arifureta ebenfalls nur bedingt begeistern. Klar wir haben mit Hajime den Obercoolen gefühlskalten Cowboy mit einem Hang zum dramatischen was ihn auf gewisse Art und Weise interessant macht, doch genauso ist er austauschbar.

Viel mehr lebt das Werk von dem Zusammenspiel der einzelnen Charaktere insbesondere durch Yue, dem blonden verführerischen Vampir an Hajimes Seite. Aber auch Shea, das lustige Hasenmädchen mit dem Fanservice-Dienst trägt zum Spaß an der Serie dazu bei. Ganz zu schweigen von diesem Hoffnungslosen Perversen Sado-Maso Schwarzen Drachen Tio, welche man nur zu gern den Hintern versohlen würde.

Oh man, ihr sehr diese Charaktere sind alles andere als normal, und deswegen liebe ich sie.

Bild:

Animationstechnisch haben White Fox und asread hier wirklich eine tolle Arbeit geleistet, vor allem Atsuo Tobe und Chika Kojima, die Charakterdesigner haben Hajime, Tio, Yue und Co. einfach grandios zum leben erweckt. Ich liebe die Designs der einzelnen Charaktere. So lange sie nicht in offensichtlicher CG gezeigt wurden.

Dieses sah nämlich bei den meisten Monster seltsam aus, irgendwie verwaschen und nicht scharf. Die Krönung war allerdings das Drachencharakterdesign von Tio. Dieses war einfach schrecklich. Es sah gar nicht nach Drache aus und als der Dialog mit Hajime in Nahaufnahme gezeigt wurde, klapperte das Unterkiefer einfach nur billig auf und zu und sah mehr wie ein Glitch bei einem Computerspiel aus.

Deutliche Punktabzüge gibt es auch in der B-Note der Kampfszenen. Diese bestehen zu 90 Prozent aus Standbildern und sind alles andere als dynamisch gestaltet. Dies war so ein harter Kontrast zur übrigen Dynamik des Anime mit seinen tollen Farbgestaltung, dem guten Kontrast und bereits erwähnten tollem Charakterdesign, dass es mich traurig stimmte.

Die Kämpfe hätten so viel Imposanter sein können, doch was wir bekamen, war ein Hajime welcher auf eingefrorene Monster schoss, welche dann zu Boden sanken oder eben nicht.

Musik:

Die Musikalische Untermalung von Void_Chords, welche schon bei Princess Principal Opening und Ending sang, war angenehm. Das Opening mit dem Titel FLARE, welches zusammen mit LIO hier performt wurde machte definitiv Spaß bei jedem Durchgang und wurde nicht nervig. Genauso wie das Ending Hajime no Uta von DracoVirgo. Leider sind die insgesamt fünf Insert-Songs also die Songs innerhalb des Werkes nicht im Gedächtnis geblieben.

Alles in allem wurde hier aber eine gute musikalische Untermalung verwendet.

Sprecher/Ton:

Jetzt habe ich so viel an dem Werk auszusetzen gehabt, jetzt fragt ihr Euch sicherlich wie ich die deutsche Synchronisation fand.

Fand ich sie schlecht? Ein grauen?

Nein, ganz und gar nicht. Das Dialogbuch welches von Cindy Kepke, Eleni Möller und Davide Valente verfasst wurde war einfach köstlich. Das im positiven Sinne.

Und Christian Hanisch als Dialogregisseur schliff hier einen Diamanten.

Ich liebe Eleni Möller als Kaori, Jana Dunja Gries als Shea, diesem dümmlich liebenswerten Haasen, Laura Maire als Yue war so süß, einfach zum Anbeißen. Auch konnte ich wieder einmal Katharina von Daake, welche hier als Aiko zu hören war genießen. Martin Bonvicini, kannte ich jetzt noch nicht so gut, hat aber genauso gut Arbeit als Hajime abgeliefert.

Das gilt aber für den ganzen Cast. Egal wie groß oder klein die Rolle oder wie bekannt die Sprecher waren. Schaut am besten mal auf AniSearch oder in die deutsche Synchronkartei hinein. Es sind so viele Menschen an der Produktion beschäftigt gewesen.

Fazit
Arifureta: From Commonplace to World’s Strongest ist keinesfalls der strongest Anime on the World, allerdings bietet er eine Kombination aus lustigen Charakteren und tollen Sprüchen, welche die Fehler der Serie zum Teil ausgleichen. Wer darüber hinwegsehen kann, dass in Kämpfen kaum Dynamik herrscht und auch die allgemeine Geschichte recht seicht gestaltet ist, wird seinen Spaß mit diesem Anime, so wie ich, alle mal haben.
Handlung
40
Idee & Setting
35
Charaktere
65
Bild & Animation
60
Musik
82
Synchronisation
100
Leserwertung0 Bewertungen
0
64
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Bild & Animation
Musik
Synchronisation
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