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Cafe Liebe – Yuri is my Job Anime Review

Handlung:

Hime Shiraki ist das niedlichste Mädchen aus ihrer Klasse. Man kann sicher auch sagen, das niedlichste Mädchen aus der ganzen Stadt.

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Doch diese Niedlichkeit ist nur eine Fassade, um von allen Menschen geliebt zu werden und damit an einen reichen Mann heranzukommen, wegen dem sie in Saus und Braus leben kann. Durch ein Unglück muss sie nun aber in einem Themencafé aushelfen, wo sie auf die wirklich schöne Mitsuki Ayanokouji trifft. Durch einen Fehler von Hime wird die Beziehung zu ihr allerdings etwas „schwierig“. Wird Hime es schaffen, auch sie davon zu überzeugen, sie zu mögen? Und wird sie in dem Café zurechtkommen?

Idee & Setting:

Die Geschichte spielt in einem deutschen Themencafé in Japan, und zwar im sogenannten „Lyzeum Liebe“. Einer fiktiven Mädchenoberschule. Bestellen kann man dort alles von Sachertorte über Bratwurst mit Sauerkraut. Eben typisch deutsche Speisen, auch wenn die Sachertorte eher nach Österreich gehört. Die Bedienung besteht aus den Schülerinnen (keinen Maids!) des Lyzeums, welche auch als Schwesternpaar zu zweit auftreten können. Ein Schwesternpaar ist dabei wirklich eher sowas wie ein Geschwisterpaar und kein Liebespaar, auch wenn das hier und da so herüberkommt.

Sozusagen haben wir hier eine Art Pseudo Geschwisterpaar im modernen Japan, welches in einem Café mit deutschen Speisen lockt. Eine durchaus besondere Kombination. Es ist auf jeden Fall eine entschleunigende Abwechslung zum sonst eher hektischen Japan.

Charaktere:

Die Charaktere in Café Liebe sind allesamt mit einem Päckchen, welches sie zu tragen haben, gesegnet. Das wiederum macht sie realistischer und glaubwürdiger. Vom Charakter her muss ich aber sagen, dass mir Hime und Kanoko sehr missfallen in ihrer Grundeinstellung. Hime bessert sich im Verlauf der Handlung etwas, aber Kanoko bleibt absolut unsympathisch, auch wenn man sie irgendwo auch verstehen kann.

Meine persönliche Lieblingscharakterin ist Sumika Chibana. Sie besitzt ein sehr erwachsenes und reifes Auftreten, aber auch ihr ist nicht alles klar, beziehungsweise versteht sie nicht alles und wirkt dadurch wiederum im Kern auch kindlich und realistisch.

Animation:

Wenn dieser Anime ein Markenzeichen hat, dann die Szenen in denen eine Menge Blumen im Hintergrund zu sehen sind, welche die Niedlichkeit oder die „Romanze“ der Schwestern darstellen sollen. Und diese sind hier meiner Meinung nach wirklich gut und vor allem wunderschön umgesetzt worden.

Ansonsten habe ich selbst auch nichts an der Animation auszusetzen. Ohne eine Bewertung vorzunehmen, möchte ich aber noch anmerken, dass der Anime farblich ziemlich gesättigt, wenn nicht sogar manchmal übersättigt herüberkommt. Das ist aber nur meine eigene, subjektive Wahrnehmung.

Musik:

Bereitet euch auf eine Menge Streichinstrumente und das Piano vor. Sie passen aber auf jeden Fall in dieses Setting, da dadurch eine ruhige und auch klassische Atmosphäre geschaffen wird. Mir wurden sie aber trotzdem irgendwann auch mal zu viel, was aber auch daran liegt, dass es viele Szenen im Café gibt und dort eben von diesen Instrumenten Gebrauch gemacht wird, um die Atmosphäre aufrechtzuerhalten.

Also passend ist die musikalische Untermalung, aber sie wurde vielleicht doch etwas zu häufig genutzt, sodass es zumindest mir irgendwann auf die Nerven ging.

Synchronisation:

Da bislang keine deutsche Synchro vorliegt, beschränke ich mich hier ausschließlich auf die japanische.

Für die Synchronisation wurden nicht gerade schlechte oder unbekannte Sprecherinnen herausgesucht. Beispielsweise mit Asami Seto, welche man auch als Stimme von Mai Sakurajima (Bunny Girl Senpai) oder Akane Hououji (The Cafe Terrace and its Goddesses) kennt und Sumire Uesaka, welche man vor allem als Nagatoro (Dont toy with me, Miss Nagatoro) und Aya Arisugawa (Tonikawa) hören konnte. Ich finde auch, sie passen zu ihren jeweiligen Charakteren und spiegeln deren Emotionen passend wider.

Empfehlung:

Ein Girls Love Anime kommt jetzt auch nicht jeden Tag vor, also würde ich ihn den Girls Love Fans schon empfehlen, aber ich möchte auch hier nochmal dazu sagen: Der Anime ist mit seinen Charakteren sehr speziell und man sollte mindestens 3 Folgen schauen und dann eine Entscheidung treffen, ob er sich für einen lohnt oder nicht, da mindestens Folge 1 meiner Meinung nach wirklich kein guter Start war.

Der Anime sticht einfach durch seine Gesamtheit und das Drama hervor. Für die Genres an sich ist er mit Ausnahme des Dramas nicht überragend gut, meiner Meinung nach. Aber für die Geschichte, die er erzählt, lohnt es sich durchaus, ihn gesehen zu haben. Vor allem, da er im Vergleich zu anderen Girls Love Werken auf das Thema Yuri bezogen eher seicht ist.

An der Stelle möchte ich aber auch noch auf den Manga verweisen, da es mit der Handlung nach Folge 12 für mich noch interessanter und auch logischer wurde. Außerdem wird auch da erst mehr auf das Thema Yuri eingegangen, für das viele dieses Werk sicher sehen/lesen möchten. Mehr aber nicht in diesem, sondern im Review zum Manga.

Fazit
Nach Folge 1 war das der sicherste Drop Kandidat einer neuen Season, seit ich Anime schaue. Aber ich bin drangeblieben und habe mir sogar den Manga gekauft. Insgesamt muss ich sagen: Nein, der Anime ist keine geheime Perle in meinen Augen, die man gesehen haben muss. Die Charaktere sind oft unsympathisch und das Drama muss man mögen. Aber er weiß den Zuschauer zu fesseln, indem er die Handlung interessant und spannend hält, durch die Probleme, die die Charaktere mit sich selbst, oder untereinander haben. Der Anime besitzt auf jeden Fall mehr als eine Zielgruppe, die er anspricht und welche diesem Werk sicher etwas abgewinnen kann.
Handlung
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Idee & Setting
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Charaktere
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Animation
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Musik
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Synchronisation
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