Die Shoppingmeile Abenobashi sei ein ganz gewöhnlicher Ort sagt Du? Dann lass dich überraschen, was so alles hier passieren kann! Wir stellen Euch heute den Anime „Magical Shopping Arcade Abenobashi“ vor.
Worum geht es?
In der Shoppingmeile Abenobashi schließt ein Laden nach dem anderen. Darum soll sie abgerissen werden und einem neuen Einkaufszentrum weichen. Sasshi und seine Freundin Arumi wollen ein letztes Mal in alten Erinnerungen schwelgen und streifen durch die Straßen ihrer verlassenen Wohngegend. Plötzlich finden sich beide in einer anderen Zeit wieder und ein aberwitziges Abenteuer durch die bunte Anime- und Filmwelt beginnt.
Geschichte:
Wer auf durchgeknallte Anime mit viel Witz und Charme steht, wird bei „Magical Shopping Arcade Abenobashi“ definitiv auf seine Kosten kommen. Ein Großteil des Anime besteht aus aberwitzigen Szenen, welche kein Auge trocken lassen. Dabei dürfen auch kleinere Referenzen zu anderen Werken nicht fehlen, doch hier ist „Magical Shopping Arcade Abenobashi“ etwas Besonderes, während andere Werke diese Referenzen eher versteckt zeigt, lebt dieser Anime von den Referenzen. Dabei werden selbst Hollywood Streifen wie „Titanic“ oder „Indiana Jones“ nicht verschont und hoffnungslos ins Lächerliche gezogen. Doch genau diese Szenen sind so lächerlich, dass sie wieder gut sind.
In den wenigen Szenen in dennen keine Referenz zu sehen ist, liegt es an Arumi für Zucht und Ordnung zu sorgen, worunter der doch recht kindische Sasshi meist leiden muss.
Idee:
Ein magisches Portal, welches in eine andere Welt führt, wäre dies alles was „Magical Shopping Arcade Abenobashi“ ausmacht, so hätte der Anime definitiv keine innovation doch er hat mehr zu bieten, so viele Referenzen auf Anime und Hollywood-Streifen gab es wahrscheinlich noch nie, den Mut zu haben diese dann auch noch gekonnt ins Lächerliche zu ziehen und dennoch Niveau zu haben, ist wirklich bewundernswert.
Also kurz gesagt: Die Idee und das Setting hinter „Magical Shopping Arcade Abenobashi“ mag skurril sein, dennoch ist sie gelungen.
Charaktere:
Stereotypen gibt es bei „Magical Shopping Arcade Abenobashi“ im allgemeinen Sinne keine, denn der Anime besteht im Grunde nur aus merkwürdigen Gestallten dabei macht der Anime auch keine Ausnahme von den Hauptprotagonisten Sasshi und Arumi, wobei diese noch die normalsten der Serie sind.
Satoshi ‚Sasshi‘ Imamiya ist ein recht durchgeknallter Junge und liebt Videopiele und Filme. Er ist recht jung, was seine Freundin Arumi angeht, so ist er sehr anhänglich und kommt mit der baldigen Trennung von ihr nicht ganz klar. Wenn es sein muss, kann er auch stark sein, dies ist aber eher selten der Fall. Sein Verhalten ähnelt dem eines hyperaktiven Kindes. Obwohl er noch so jung ist, scheint er recht frühreif zu sein, denn seine Blicke sind stets auf die knappen und aufreizenden Kleider der Mädchen gerichtet.
Arumi Asashina ist die Kindheitsfreundin von Sasshi und eher ein ruhiger Charakter, sie nimmt die baldige Trennung von Sasshi eher gelassen, dass man es ja doch nicht ändern könne. Sie ist die meiste Zeit eher ruhig und gelassen, kann, aber wenn Sasshi mal wieder nach jedem Rock schaut, sich nicht benimmt oder seine anderen schlechten Angewohnheiten zeigt, recht impulsiv reagieren.
Bild:
Was die Animation angeht, so kann man diese nur bedingt hier bewerten, da diese von Kinchenschema bis hin zu realitätsnah von Welt zu Welt unterscheidet. Dennoch muss man sagen, dass die Animation sehr flüssig und der Farbton gesättigt ist, wodurch man den Geschehen innerhalb des Anime sehr gut nachverfolgen kann.
Musik:
Das Opening von „Magical Shopping Arcade Abenobashi“ zog mich bereits in der ersten Folge mit, dabei war es nicht unbedingt die Animation dieses, wobei dies auch gut umgesetzt war, sondern die musikalische Untermalung. Das Ending hingegen war eher mittelmaß, es war gut gestaltet und auch die musikalische Untermalung stimmte, dennoch zog es einen nicht so in den Bann.
Der Soundtrack innerhalb des Anime war sehr gut platziert und schaffte durch eine gute Umsetzung den Anime zur gegebener Zeit zu unterstützen.
Sprecher/Ton:
Die Synchronstimmen sind immer eine Sache für sich und egal was man sagt, es gibt immer einen der anderen Meinung ist, dennoch überzeugte mich Julius Jellinek als Satoshi und Ann Vielhaben als Arumi mich sehr. Beide schafften es, sowohl in den emotionalen als auch in den recht Komödienhaften Szenen die Charaktere glaubwürdig herüber zu bringen.
Bei den Nebencharakteren muss ich sagen, gab es einige, die mir zwar gefallen haben, dennoch nicht die Glaubwürdigkeit wie Hauptprotagonisten besaßen. Hierbei muss ich Herrn Schaale als Fräulein Aki zwar einerseits loben, denn er schaffte es im allgemeinen, diesem Charakter glaubwürdig herüber zu bringen, dennoch gab es Szenen in dennen die Stimme doch nicht hundertprozentig stimmte.
Generell muss man allerdings sagen, dass der Großteil der Stimmen sehr gut passte, wenn auch nicht immer alle Charaktere so glaubwürdig herüberkamen wie sie hätten können.