Habt ich auch einen Bärenhunger auf Anime? Super, denn in unserer heutigen Bärtastischen Anime Review geht es um süße Bären.
Worum geht es?
Kuma Kuma Kuma Bear dreht sich um die 15-jährige Yuna, welche viele Milliarden Yen mit Aktien verdient hat und am liebsten zu Hause bleibt um ihr Lieblings-VRMMO zu spielen. Schule ist für sie ein Fremdwort und auch sonst unternimmt sie nichts anderes in ihren Leben.
Als ein seltsames neues Update ihr ein einzigartiges und seltenes Bären-Outfit mit überwältigenden Fähigkeiten verleiht, ist Yuna hin und her gerissen: Das Outfit ist zwar niedlich, aber ihr ist es zu peinlich, es im Spiel zu tragen.
Als sie eine Umfrage zum neuen Update beantwortet und das Spiel anschließend neu startet, findet sie sich plötzlich in der Welt des Spiels wieder, und als sie sich mit Monstern und Magie konfrontiert sieht, wird das Bären-Outfit bald zur besten Waffe, die sie hat!
Der mit Bäreninhalt strotzende Anime welcher auf Kumanano’s Light Novel basiert entstand unter der Leitung von Regisseur Yuu Nobuta und Serienregisseur Hisashi Ishii im Studio EMT Squared. Für das Charakterdesign war Yuki Nakano und 029 zuständig.
Die Light Novel welche 2015 startete sowie die Manga-Adaption welche 2018 startete ist bislang noch nicht abgeschlossen.
Geschichte:
Kuma Kuma Kuma Bear erzählt eine einfache, seichte Isekai-Geschichte, welche allerdings mit einem so kuriosen Plot, nämlich dass Yuna, ein 15-jährige Mädchen plötzlich in einem Bärenkostüm die Welt unsicher macht, daherkommt, dass diese wieder einzigartig und spektakulär wird.
Dabei nimmt sich das Werk nie ganz ernst und überrascht den Zuschauer mit tollen Geschichten rund um Freundschaft und was es bedeutet, wenn man als Einzelgänger merkt, dass einem eine Person ans Herz gewachsen ist.
Im Großen und Ganzen kann man Kuma Kuma Kuma Bear als „Wegfindung“ einer Einzelgängerin bezeichnen.
Dabei bleibt der Anime durchgehend spannend, wenn auch einige Geschehnisse weit hergeholt sind und verliert zu keiner Zeit seinen Charme.
Seit langem hat mich kein ein Anime so sehr gerührt wie Kuma Kuma Kuma Bear.
Idee:
Bezogen auf das Setting sowie die Idee des Werkes, ist Kuma Kuma Kuma Bear allerdings Durchschnitt. Die Idee, dass ein Mädchen in einem VRMMO gefangen ist und dort von nun an ihr Leben verbringt ist seit langen nichts besonderes mehr und wird auch zurzeit sehr überstrapaziert.
Hier hilft auch nicht, dass das Mädchen gar nicht aus dem Spiel will und das geschehene sogar genießt.
Dennoch fand ich die Idee, die Protagonistin als Bärin „auftreten“ zu lassen super ulkig und eine tolle neuartige Ergänzung zum ohnehin schon überfüllten Isekai-Markt.
Charaktere:
Hauptsächlich besteht der Anime aus typischen Isekai-Charakteren wie einigen unauffälligen Schurken und herrschenden Adelsfamilien.
Allerdings wird bei Kuma Kuma Kuma Bear das ganze noch mit einigen Charakteren ergänzt, welche einem ans Herz wachsen müssen.
So zum Beispiel Fina, welche mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester zusammenlebt und ihren Vater schon früh verlor. Trotzt ihres schweren Lebens strotzt Fina vor Lebensfreude. Sie ist auch der heimliche Star der Geschichte und bezaubert immerzu mit ihrem tollen läscheln.
Yuna, die Protagonistin des Anime überzeugt zwar nicht mit einer detailreichen Hintergrundgeschichte, diese ist auch nicht für diesen Anime notwendig, dennoch ist ihr Charakter äußert putzig und flauschig gestaltet, wodurch man ihn einfach lieben muss.
Generell muss man Kuma Kuma Kuma Bear seine stellenweise fehlenden und mangelhafte Charakterhintergrundgeschichten dennoch anprangern. Gerade bei öfters vorkommenden Charaktere hätte ich mir eine tiefere Hintergrundgeschichte gewünscht, wenn eben diese auch nicht so wichtig für das Werk an sich gewesen ist.
Bild:
Yuki Nakano hat es geschafft die Charakterentwürfe und Illustrationen von 029 gekonnt für den Anime umzusetzen und diese zusammen mit den Mitarbeitern von EMT Squared leben einzuhauchen.
Apropos Animationen, diese sind durchweg flüssig und auch bei Kämpfen beziehungsweise schnellen Aktionen kommt diese nicht ins Stottern. Fairer Halber muss man erwähnen, dass einige Kämpfe Standbilder verwendeten. Doch würde bei anderen Werken dies negativ auffallen, wurden diese bei Kuma Kuma Kuma Bear als Stilistisches Mittel eingesetzt und störten überhaupt nicht.
Die Farbgestaltung sowie die Kontraste waren zudem zeitgemäß gesetzt worden und konnten somit das eigentlichen schon tollen Charakterdesign noch einmal positiv hervorheben.
Musik:
Für die musikalische Untermalung war Shigeo Komori, welcher schon bei bei K-On! diese leitete, zusammen mit Nippon Columbia zuständig.
Zusammen mit Azumi Wakis Opening Itsuka no Kioku sowie Maki Kawases Ending Ano ne. Ending-Song welcher abgeändert als Ano ne.: loved ones ver. als Duo Variante zusammen mit Azumi Waki in der zwölften Episoden den Anime abschloss, bilden diese eine traumhafte Einleitung sowie Abschluss der einzelnen Episoden.
Dies schließt auch die innerhalb des Werkes verwendeten Musikstücke mit ein.
Musikalisch war Kuma Kuma Kuma Bear jedenfalls top.
Sprecher/Ton:
Für die deutsche Umsetzung von Kuma Kuma Kuma Bear war die Synchronfirma Violetmedia in München zuständig.
Für das Dialogbuch war Julia Bautz und Robert Weber zuständig, währen die Dialogregie Christian Hanisch übernahm.
Ich könnte nun Vincents Bärenstarken Joke von wegen „Die Charaktere sind knuddelig und pelzig gesprochen.“ bringen, aber das wäre wohl zu Bären lastig für die Review.
Die Bären-Crew rund um Mayke Dähn also Yuna, Jana Dunja Gries als Fina, Lara Schmidt als Flora und Amira Leisner und Karin, Katharina von Daake als Rulina, Lisa Dzyadyk als Shuri und so viele weitere Sprecher, versahen die einzelnen Charaktere merklich mit Herzblut und Leidenschaft, wodurch diese ohnehin tollen Charaktere noch knuffiger wurden.