Worum geht es?
Unsere Geschichte spielt ein weiteres Mal in dem kleinen abgeschiedenen Dorf namens Hinamizawa. Im Mittelpunkt des Geschehens steht diesmal einzig und allein Rika Furude mit der Aufgabe das Schicksal des Jahres 1983 zu brechen und den blutigen Morden ein Ende zu setzen. Dabei setzt sie alles in ihrer Macht stehende ein, um einen glücklichen Ausgang für sich und ihre Freunde zu finden, wobei sie nicht einmal die Grenzen der Zeit und Raum stoppen können.
Higurashi no Naku Koro ni Kai wurde als Anime-Adaption der Visual Novel von Ryukishi07 und 07th Expansions „When They Cry: Kai“ im Jahr 2007 durch die Regie von Chiaki Kon im Studio DEEN in Zusammenarbeit mit Studio Izena veröffentlicht. Die Serienkomposition übernahm hierbei Toshifumi Kawase welcher auch das Skript zusammen mit Rika Nakase übernahm. Das Charakterdesign stammt wiederum von Kyuuta Sakai welcher ebenfalls die Stelle als Hauptanimationsregisseur inne hatte. Die Musik komponierte Kenji Kawai, während Akira Yoshikawa der Musikproduzent war. Frontier Works übernahm die musikalische Arbeit. Als Tonmeister war Hozumi Gouda zuständig.
Geschichte:
Higurashi no Naku Koro ni Kai stellt einen Idealen Abschluss der Serie dar. Nicht nur, dass die Folgen abermals spannend waren auch der spezielle Horror-Aspekt kam wieder zum Vorschein. Zwar war Higurashi no Naku Koro ni Kai wie auch der erste Teil Higurashi no Naku Koro ni nicht gruselig, allerdings auf seine Art speziell.
Dabei ergaben sich in diesem Teil der Reihe die Wiederholungen einen Sinn und wurden endlich erklärt. Wenngleich generell die Serie sehr gestreckt wirkt. Doch hier kommt die Adaptionsart ins Spiel. Anders als andere Werke wollten die Macher eine komplette Routenabdeckung erwirken.
Am Ende zählt allerdings nur, dass Higurashi no Naku Koro ni Kai ein grandiosen Abschluss erzählte.
Idee:
Die Idee hinter Higurashi no Naku Koro ni Kai verschließt sich zwar auf den ersten Blick, doch ergibt sich nach intensiveren Nachdenkens eine Kernaussage, die Macht die Freundschaft kann selbst das Schicksal schlagen.
Zwar ist diese Art von Idee in Bezug auf Anime abgedroschen, doch könnte keine andere so gut in das Drama-Horror-Setting der Higurashi no Naku Koro ni-Reihe passen.
Charaktere:
Das Animationswerk Higurashi no Naku Koro ni Kai bietet wie auch schon seine erste Staffel Higurashi no Naku Koro ni im Wesentlichen dieselben Charaktereigenschaften, dies ist auch nicht weiter verwunderlich, wenn man den Aufbau der Serie in Betracht zieht. Nein, hier ist es sogar wichtig dass keine Charakterentwicklung abseits der Szenerien stattfindet.
Im grundlegenden bleiben die Charaktere sich auch treu, lediglich Rika wird endlich etwas tiefgehender beleuchtet. Innerhalb der zweiten Hälfte erstrahlt diese förmlich.
Generell sind die Charaktere innerhalb des Higurashi no Naku Koro ni-Franchise speziell. So haben wir neben mit dem stereotypischen Helden Keiichi, ein durchtriebenes Zwillingsgeschwisterpaar, sowie einem kleinen Frechdachs welcher die Truppe bei Laune hält.
Bild:
Bild- und Animationstechnisch liefert Higurashi no Naku Koro ni Kai auf voller Linea ein ideales Bild ab. Die Farbkomposition sowie Farbgestaltung harmonisieren mit dem stimmigen Grundkonzept und ergänzen sich gegenseitig durch das Charakterdesign von Kyuuta Sakai. Dabei sind zwar stellenweise gerade in helleren Szenenbildern der Kontrast zu hell wodurch das Bild ausgebleicht wirkt, doch dies hält sich in Grenzen.
Im Gesamtbild gibt es bezüglich der Gestaltung des Animationswerkes nichts zu bemängeln.
Musik:
Zwar bietet Higurashi no Naku Koro ni Kai keine aufregende musikalische Gestaltung, dafür wurde eine unterschwellige musikalische Darstellung verwendet welche perfekt zu dem Gesamtkonzept des Serie passt.
Sprecher/Ton:
Für die deutsche Umsetzung des Animationswerkes Higurashi no Naku Koro ni Kai wurde das Studio Kölnsynchron verpflichtet. Das Dialogbuch übernahmen Daniel Käser, Lars Falinski, Timo R. Schouren, Uwe Thomsen und Tobias J. Becker. Die Dialogregie lag bei Daniel Käser.
An Higurashi no Naku Koro ni Kai waren über vierzig Sprecher beteiligt, diese alle mit Namen und Rollen aufzulisten würde an dieser Stelle zu weit gehen, doch sei gesagt, dass ausnahmslos jeder dieser Personen sowie die beteiligten Mitarbeiter von Kölnsynchron einer nahezu perfekten Arbeit abgeliefert haben.
Bezüglich der Sprecherleistung, technischen Umsetzung sowie Dialogen gibt es keine Kritikpunkte. Doch bleibt wie immer zu sagen, dass Stimme Subjektive Eigenschaften besitzen und nicht allen gefallen können. Wir würden jedenfalls keinen der Sprecher umbesetzen.