Handlung – Überdrehter Wahnsinn mit satirischem Unterton
Bereits die erste Episode von »Nukitashi: The Animation« (»Nukitashi: Welcome to Love Island«: Welcome to Love Island) macht deutlich, dass man es hier mit keinem gewöhnlichen Ecchi-Anime zu tun hat. In der Welt von »Nukitashi: Welcome to Love Island« existiert eine bizarre Gesellschaftsordnung: Auf einer abgeschotteten Insel ist »sexuelle Freizügigkeit« nicht nur erlaubt, sondern gesetzlich vorgeschrieben. Menschen, die Keuschheit oder Zurückhaltung leben wollen, gelten als verdächtig – ja, als potenzielle Kriminelle.
Im Mittelpunkt steht Protagonist Junnosuke Taguchi, der sich mit anderen »Abweichlern« zusammentut, um gegen dieses absurde System anzukämpfen. Doch wie kämpft man in einer Welt, in der Obszönität zur Norm geworden ist – und Tugend als Gefahr gilt?
Die Prämisse ist provokant, keine Frage – aber auch faszinierend. Hinter all dem Obszönen und Schrillen verbirgt sich eine satirische Parabel auf die moderne Gesellschaft: auf Sexualisierung in Medien, auf Gruppenzwang, auf staatliche Kontrolle und auf das Spannungsfeld zwischen Freiheit und Moral. Dieser Kontrast – zwischen absurder Welt und ernster Fragestellung – macht »Nukitashi: Welcome to Love Island« von Anfang an interessant.