Worum geht es?
Im Jahr 2017 marschiert das Heilige Britannische Reich wie einst in Japan in das Gebiet der Europäischen Republik (E.U.) ein, einer Allianz europäischer Nationen. Um die Niederlage abzuwenden, bildet die E.U.-Armee eine Sondereinheit: „Wyvern-Zero“. Diese Einheit von sogenannten Knightmare Frames, humanoiden Kampfmaschinen, besteht aus japanischen Jugendlichen aus Area 11, die meist ohne Rechte und Zukunftsperspektive in Ghettos leben. Zu den Mitgliedern dieser Einheit gehören auch Akito Hyûga und Kommandantin Leila Malkal, eine gebürtige Britannin adliger Abstammung, die den Wyvern-Knightmare-Trupp leitet. Sie müssen sich auf einen ausweglosen Kampf gegen das Heilige Britannische Reich vorbereiten, bei dem die Überlebensrate bei weniger als 5 Prozent liegt …
„Code Geass: Boukoku no Akito“ so der Original-Titel von „Code Geass: Akito the Exiled“, erschien als fünfteilige OVA zwischen 2012 und 2016 unter der Regie von Kazuki Akane und der 3DCG Animationsregie von Eiji Inomoto bei SUNRISE.
Die Musik stammt hierbei von Ichiko Hashimoto, während die Tonregie Jin Aketagawa übernahm. Miya Asakawa, Hiroshi Oonog und Kazuki Akane waren hierbei für das Screenplay, während Shigeru Morita für die Serienkomposition zuständig war. Das Charakterdesign erschuf hierbei Takahiro Kiumura.
Zwischen 2015 und 2017 erschien „Code Geass: Akito the Exiled“ auf DVD und Blu-ray durch KAZÉ in Deutschland.
Geschichte:
„Code Geass: Akito the Exiled“ erzählt auf eine spannende Art die Kämpfe der Europäischen Republik gegen Britannia und deckt zeitgleich auf was mit Lelouch zwischen den beiden Hauptstaffeln geschehen ist. Dabei dürfen natürlich auch nicht Geass-Träger in diesen OVAs fehlen, wenngleich lediglich der Antagonist Shin Hyuuga Shaing dieses zu benutzen zu wissen scheint.
Dabei sind Verrat und Kämpfe an der Tagesordnung, werden allerdings auch von ruhigeren Momenten unterbrochen, womit das Werk eine gute Mischung bietet.
Zusätzlich erfährt der Zuschauer etwas neues über die Gesetzgebungen in der Welt von „Code Geass“, wenngleich diese Erfahrung mehr Fragen als Antworten liefert.
Idee:
An der eigentlichen Idee haben sich im Bezug auf der Hauptserie „Code Geass“ keine nennenswerten Änderungen ergeben.
Krieg, Verrat, Lügen und ein Hauch von Mecha gepaart mit magieähnlichen Kräften und einer Nation welche die Welt erobern möchte, dabei allerdings alle Menschen aus anderen Nationen als Minderwertig erachtet.
Charaktere:
Was die Charaktere innerhalb des Animationswerkes „Code Geass: Akito the Exiled“ angeht, so sind diese durchaus selbst für Code Geass Verhältnisse stereotypen. Mit Akito und Leila hat „Code Geass: Akito the Exiled“ zwei Hauptcharaktere deren Verhalten kaum unterschiedlicher sein könnte und doch vereint sie ein Ziel.
Während der Namengebende Akito schnell aufbrausend und grob sein kann, ist Leila Malkal welche den weiblichen Hauptcharakter der Geschichte darstellt, eher zurückhaltend, ruhig und besonnen.
Der wahre Trumpf dieser OVA-Serie liegt allerdings bei den Nebencharakteren Ryou, Yukiya, und Ayano welche nicht nur für einiges schmunzeln in ruhigeren Momenten Sorgen, sondern auch die lebhafte Seite der Truppe darstellen. Wobei gerade Yukiya wiedererwarten als Draufgänger sich herausstellt.
Insgesamt ist allerdings auch „Code Geass: Akito the Exiled“, eine Ansammlung von stereotypen.
Bild:
Wie schon in der Hauptserie von „Code Geass“ bietet SUNRISE und die jeweiligen Künstlerischen Mitarbeiter, eine Arbeit welche sich im oberen Bereich befindet. Die Charakterdesigns sind auch hier wieder stellenweise abenteuerlich, aber dennoch auf die ein oder andere Weise realitätsnah gehalten. Abgesehen von vereinzelten Szenenabschnitte welche zu wenig ausmachen um hier genauer ins Detail zu gehen, waren auch bei weiteren Entfernungen das Szenenbild gut gestaltet.
Vor allem die Farbkomposition der einzelnen Knightmare Frames, gepaart mit deren Design waren überwältigen. Die Farbsättigung der einzelnen Szenen waren zudem meisterhaft und bietet ein kraftvolles, modernes Szenenbild ohne die Atmosphäre zu trügen.
Musik:
Musikalisch wurde das Werk von Jin Aketagawa zusammen mit Ichiko Hashimoto gekonnt untermalt, wenngleich dies überwiegend subjektiv und nur schwer objektiv betrachtet werden kann.
Sprecher/Ton:
Für die deutsche Umsetzung der OVA „Code Geass: Akito the Exiled“ war das Berliner Tonstudio TV+Synchron GmbH zuständig, die Dialogregie übernahm hierbei Detlef Klein.
Sprachlich kann man den Sprechern objektiv nichts vorwerfen. Die Aussprache der einzelnen Sprecher war ausnahmslos gut, auch passten die jeweiligen Stimmen zu den Charakteren und waren hierbei authentisch.
Ein kleiner Mischfehler ist allerdings in der OVA 3 aufgefallen, dort war die Stimme eines bestimmten Nebencharakters während einer Übertragung recht leise und kaum zu verstehen. Ob dies so gewollt war, ist fraglich. Doch dies bleibt auch der einzige Fehler, welcher aufgefallen ist.