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Astra Lost in Space – Ein neues Weltraum Abenteuer | Anime Review

Worum geht es?

In Astra Lost in Space, der Anime-Adaption zu Kenta Shinoharas gleichnamigem Manga, steht eine Gruppe aus neun Schülern welche im Jahr 2061 leben, im Mittelpunkt. Diese besuchen die Caird-Oberschule. Weltraumreisen sind mittlerweile kommerziell verfügbar und erschwinglich und so brechen die Schüler der Caird-Oberschule natürlich nicht auf einen einfachen Schulausflug auf ihrem eigenen Heimatplaneten auf, sondern reisen kurzerhand zu einem anderen Planeten.

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Während alle anderen Gruppen heil ankommen und ihr Lager aufschlagen können, macht Gruppe B5 kurz nach ihrer Ankunft Bekanntschaft mit einer mysteriösen Sphäre aus Licht, die ein eigenes Bewusstsein zu haben scheint. Diese Sphäre befördert die neun Schüler der Gruppe B5 mir nichts, dir nichts mitten ins All und lässt sie 5012 Lichtjahre von ihrem Heimatplaneten entfernt zurück … Dort finden sie ein altes, verlassenes Raumschiff und nun ist es an ihnen, das Beste aus ihrer Situation zu machen. Um auf der Astra zurück nach Hause zu kommen, müssen sie alle stark bleiben, ihre begrenzten Ressourcen gut verwalten und vor allem Teamgeist beweisen!

Astra Lost in Space erschien 2019 durch das Studio Lerche mit der Regie von Masaomi Anou und CG Regisseur Daisuke Katou in Japan. Die Serienkomposition übernahm hierbei School-Live!-Autor Norimitsu Kaihou, während das Charakterdesign von Keiko Kurosawa stammt, welcher schon bei Undefeated Bahamut Chronicle sein Können unter Beweis stellte.

Seit Juli 2020 erscheint die Serie hierzulande bei LEONINE Anime.

Geschichte:

Astra Lost in Space bietet obwohl es nicht den Anschein macht, eine gut inszenierte Geschichte, mit einigen wenigen aber dafür guten Plots. Dabei überzeugt das Werk mit einem klaren rote Faden welcher sich durch die Geschichte zieht, wenngleich dieser für Handlungsstränge sowie dramaturgische Momente hin und wieder verlassen wird.

Die Prämisse der Reise mit dem Wissen einen Attentäter, welcher den Tod der Schüler verursachen soll, allerdings nicht bekannt ist, wird durch die verschiedenen Plot-Twists sehr gut umgesetzt. Am Ende ist jeder der Schüler auf seine Art verdächtig.

Idee:

Bezogen auf das Setting und Idee hinter dem Werk Astra Lost in Space überzeugt dieses durch seine gute Umsetzung der allgemeinen Situation, welche durch verschiedensten Ökosysteme auf den von den Schülern besuchten Planeten ergänzt wird.

Hin und wieder sind zwar einige Gefahren weit hergeholt, doch dies ist verkraftbar.

Charaktere:

Astra Lost in Space bietet eine Vielzahl an verschiedenster Charaktere innerhalb der neun Schüler. Sei es nun der Draufgänger, Einzelkämpfer oder auch die emotional vernachlässigte Schülerin welche im Verlauf der Geschichte aufblüht, alle verschiedenen Stereotypen werden in diesem Werk vereint. Zudem wird das Thema Intersexualität in diesem Werk aufgegriffen. Zwar geschieht dies nur oberflächlich und wie von Japan gewohnt als Comedy-Element eingebaut, dennoch ist dies positiv anzurechnen.

Eine Charakterliche Entwicklung wird den meisten der Schüler während den ersten sechs Episoden zuteil, wenngleich einige sehr sprunghaft von statten gehen und daher mehr schlecht wie recht umgesetzt werden.

Kurz und knapp: Eine Ansammlung von brauchbaren stereotypen.

Bild:

Sowohl die Bild- wie auch Animationsqualität ist bei dem Werk Astra Lost in Space auf einem sehr hohen Niveau. Dieses wird durch die Charakterdesign von Keiko Kurosawa, welche sehr detailreich und realitätsnah gehalten sind, besonders hervorgehoben.

Bezogen auf die allgemeine Animation gibt es bei Astra Lost in Space nur minimale Punkte welche nicht optimal sind. So sind wenige Elemente des Werkes durch CGI ersetzt worden, welche zwar nicht sonderlich auffallen aber dennoch stören könnten. Hierbei ist allerdings zu betonen, dass der normale Zuschauer diese Elemente wohl kaum bemerken wird.

Musik:

Satoki Iida, welcher als Tonmeister für das Werk Astra Lost in Space agiert, schaffte es zusammen mit Nobuaki Nobusawa und Masaru Yokoyama durch die Einlage entsprechender Musikstücke der Szenerien des Werkes zu untermalen ohne aufdringlich zu wirken.

Die verwendeten Opening und Ending-Songs von nonoc beziehungsweise Riko Azuna sowie Saori Hayami verschafften dem Werk einen passenden Einstieg und Abgang aus dem doch stellenweise dramatischen Animationswerk.

Sprecher/Ton:

Für die deutsche Umsetzung des Werkes Astra Lost in Space war die Synchronfirma Neue Tonfilm mit der Dialogregie sowie Dialogbuch von Yannick Forstenhäusler zuständig.

Bezogen auf die deutsche Synchronfassung gibt es nur bedingt etwas zu kritisieren. Lediglich Aries Spring klang in den ersten Momenten etwas merkwürdig, als wäre ihre Stimme etwas zu hoch angesetzt worden. Doch dies verging nach wenigen Sätzen, wodurch das Werk schlussendlich durchweg mit einer stimmlich passenden Umsetzung punkten konnte.

Fazit
Astra Lost in Space bietet eine solide Geschichte deren Gefahren zwar weit hergeholt, dennoch interessant gestaltet, wurden.
Handlung
85
Idee & Setting
60
Charaktere
80
Bild & Animation
90
Musik
89
Synchronisation
100
Leserwertung0 Bewertungen
0
84
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