Worum geht es?
„Hey, du wolltest doch immer eine Schwester?“ So nimmt das Leben von Toujo Basara eine überraschende Wendung: Sein Vater hat eine neue Frau kennengelernt und die soll mit ihren beiden Töchtern bei ihm wohnen. Das erste Treffen mit den beiden Stiefschwestern Mio und Maria läuft eher besch… eiden. Schnell hat Basara den Ruf eines Lüstlings. Doch kaum ist er alleine mit den beiden, zeigen diese ihr wahres Gesicht: Sie sind nämlich Dämonin und Sucubus! Mio möchte einen Herrin-Sklaven-Vertrag mit ihm besiegeln – aber der geht irgendwie nach hinten los…
Geschichte:
Ignoriert man mal die Tatsache, das gefühlt jede zweite Szene eine Ecchi-Szene ist, so bietet Testament of Sister New Devil durchaus eine interessante und solide Geschichte. Die Tochter des Dämonenkönigs ist als Mensch großgezogen worden und wird eines Tages in den Krieg um den Thron hineingezogen, muss schließlich mit dem Mensch Basara welcher in Wirklichkeit gar kein normaler Mensch ist trainieren und Attentate überleben.
Diese Grundgeschichte wurde sehr gut inszeniert und im Allgemeinen gibt es hier auch schlichtweg nichts zu bemängeln. Leider gibt es allerdings die bereits erwähnten Ecchi-Szenen welche viel zu oft den Geschichtsverlauf ins lächerliche ziehen.
Hier wäre weniger wieder einmal deutlich mehr gewesen.
Idee:
Wie auch die Geschichte gibt es bei der Idee beziehungsweise dem Setting nichts auszusetzen. Es wurde glaubwürdig umgesetzt, wenngleich viele Ansätze wir bereits bei Titeln wie „Highschool DxD“ gesehen haben.
Es gibt den klassischen Verrat von innen sowie wie bei vielen Ecchi Titeln üblich einen starken Gegner welcher viele Frauen besitzt und diese wie Süßigkeiten vernascht.
Zusammengefasst also, eine solide Grundidee welche allerdings nichts weiter als solide eben ist, da sie nicht wirklich neues bietet.
Charaktere:
Die Charaktere des Werkes „The Testament of Sister New Devil“ sind recht stereotypisch. So haben wird mit Basara Toujo den typischen Helden der Geschichte. Vom Heldenclan verstoßen, trifft er auf Mio Naruse welche schließlich seine Heldenreise anstößt. Er ist stückweise naiv und vertraut Mio und Maria obwohl sie im Grunde, seine Feinde sind. Doch durch seine Vergangenheit so stark geprägt, scheint er sehr an der Nähe zu den zwei Mädchen zu hängen. Dennoch ist er ein unbeschwerter Junge, welcher selbst in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf bewahrt.
Die Hauptprotagonistin Mio Naruse ist leicht aufbrausend und schnell verlegen, wenn es um ihren Körper geht, also ganz normal wie jede Japanerin. Doch so ganz normal ist sie nicht, denn sie ist die Tochter des früheren Dämonnenkönigs, allerdings wuchs sie bei Adoptiveltern in der Menschenwelt als Mensch auf. Mios Spezialgebiet ist die Magie, wem sein Leben lieb ist, sollte sobald sie diese Einsetzt das weite suchen. Neben ihrer aufbrausenden Art besitzt Mio allerdings auch noch eine sture Persönlichkeit. Meistens ist sie allerdings freundlich und besonnen.
Mios rechte Hand ist Maria Naruse, wie auch Mio ist sie ein Dämon. Genauer gesagt ein Sukkubus, sprich ein Dämonen der sexuellen Lust. Sie kämpft aus der Nähe mit ihren Füßen und Beinen. Sie liebt es, Leute in peinliche meist sexuell anzügliche Situationen zu bringen und ist in vieler Hinsicht wie ein kleines Kind.
Neben Mio und Marie gibt es auch noch Yuki Nonaka, eine frühere Freundin von Basara und Mitglied des Heldenclans. Wie Maria kämpft sie aus der Nähe allerdings mit einem Geisterschwert namens Sakuya, welches sie beschwören kann. Sie ist sehr zurückgezogen und ist meist die Ruhe in Person. In gefährlichen Situationen oder sollten ihre Freunde in gefahr sein, kann sie aber auch das genaue Gegenteil sein.
Man merkt also, die Hauptcharaktere sind so ziemlich 08/15 Charaktere und könnten durch so ziemlich jeden anderen Charakter ersetzt werden. Dennoch haben alle durch ihre verschiedenen Hintergrundgeschichten ihre Daseinsberechtigung.
Leider fehlt mir die Zeit, alle Charaktere hier zu besprechen, denn obwohl viele einfach nur stereotypisch sind, so gibt es eben auch jene die sehr originell sind.
Bild:
Bild- und Animationstechnik ist das Werk „Testament of Sister New Devil“ aus dem Jahr 2015 auf höchstem Niveau. Die stärken des Werkes „Testament of Sister New Devil“ liegen deutlich im Charakterdesign, wenngleich vergleichbare Charaktere es durchaus gibt, so wurden diese hier nochmals auf eine grandiose Art aufgezeigt. Aber auch die Kämpfe sind eines der Spezialitäten, flüssig und actionreich inszeniert.
Durch eine hohe Farbintensivität kann das Werk zudem die bereits erwähnten Animationen sowie das Charakterdesign zusätzlich hervorheben und steigert dadurch die Gesamtqualität des Werkes.
Musik:
Musikalisch konnte das Opening und Ending gerade in der zweiten Staffel „Testament of Sister New Devil BURST“ überzeugen, wenngleich die erste Staffel ein gutes Opening und Ending besaß, so setzte die zweite Staffel mit besagtem Zusatz BURST noch einen drauf.
Einen Ohrwurmeffekt erzeugte hingegen das Opening mit dem Titel „Over the Testament“.
Innerhalb der Anime hielt sich der Soundtrack meist bedacht im Hintergrund und kam nur in entscheidenden Momenten zur Unterstützung des Anime hervor.
Extras:
Als Extra lieferte peppermint Anime im letzten Volume der BURST Reihe die OVA „The Testament of Sister New Devil: Basara Tojos schwerer und süßer Alltag“ sowie in der ersten Staffel „Testament of Sister New Devil“ Special Folgen in dennen Maria ihre Aufnahmen von Mio zeigt.
Sprecher/Ton:
Was die Synchronisation des Werkes „The Testament of Sister New Devil“ anbelangt, so überzeugt dieses mit einer grandiosen Besetzung. Sei es nun der Hauptcast mit Katharina von Daake als Mio Naruse, Oliver Scheffel als Basara Toujou, Leslie-Vanessa Lill als Yuki Nonaka und Mia Maron als Maria Naruse oder der auch Nebencast, die Stimmen waren authentisch gewählt worden.
Zu bemängeln gibt es lediglich die Dialoge innerhalb der Ecchi-Szenen, diese sind recht plump gewählt worden. Hier hätte man sich bezüglich der Dialoge deutlich mehr Mühe geben können.
Fazit:
Das Werk „The Testament of Sister New Devil“ sowie die zweite Staffel “The Testament f Sister New Devil: BURST” überzeugt mit einer schooner Grundgeschichte sowie einem gut umgesetzten Setting. Leider wird diese durch die viel zu oft und zum großen Teil deplatzierten Ecchi-Szenen überschattet und dadurch geschmälert.
Dies macht der „The Testament of Sister New Devil“ allerdings mit seinen Comedy-Einlagen sowie einem schönen Charakterdesign und guter musikalischer Untermalung sowie authentischer Synchronisation wieder gut.
Ich für meinen Teil, bin ein großer Fan dieses Franchises geworden.