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    Anime Review: Rosario + Vampire

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    Worum geht es?

    Aono Tsukune hat es nicht leicht. Erst verhindern seine schlechten Noten, dass er sich auf einer seiner Wahlschulen einschreiben kann und als er dann mehr oder weniger zufällig doch eine Schule findet, entpuppt sich diese als eine Schule für Youkai. Da er der einzige Mensch unter den Youkai ist – und damit natürlich auf dem einen oder anderen Speiseplan steht – muss er daraufhin ständig um sein Leben fürchten und sein Schulleben wäre wohl eine einzige Qual, gäbe es da nicht einen Lichtblick, nämlich die Vampirin Moka, in die sich Tsukune ziemlich schnell verliebt. Zusammen mit ihr und einigen anderen Mädchen, die später dazustoßen, schlägt sich Tsukune durch den Schulalltag, der etwas anders abläuft, als man es von den Menschenschulen gewohnt ist.

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    Quelle: aniSearch.de

    Rosario to Vampire entstand von Januar 2008 bis Ende März des selben Jahres im Studio Gonzo unter der Regie von Inagaki Takayuki. Takadera Takeshi war hierbei als Tonmeister tätig, während Fujita Mariko als Charakterdesigner und Ebihara Masao zusammen mit unter anderem Hirata Katsuzou als Animationsregisseur tätig waren. Als ausführender Produzent wird Fukunaga Gen genannt. Der Soundtrack stammt von Hamaguchi Shirou und Tanaka Kouhei.
    Oktober 2008 bis Dezember 2008 erschien die zweite Staffel Rosario to Vampire Capu2 in Japan. peppermint anime veröffentlichte die insgesamt 26 Episoden auf vier Volume von Juli 2018 bis November 2018 auf DVD und Blu-ray.

    Geschichte:

    Das es sich bei Rosario to Vampire beziehungsweise Rosario to Vampire Capu2 um einen Ecchi-Anime handelt, wird schon in den ersten Minuten des Werkes deutlich. Nichtsdestotrotz bietet Rosario to Vampire eine recht solide Geschichte rund um Freundschaft, Eifersucht und der Liebe. Dennoch bleibt der Anime seinem Ecchi-Harem Genre treu und so liegt es an Hauptprotagonist Tsukune Aono in immer misslichere Lagen zu geraten und das Herz eines Mädchens nach dem anderen ohne es zu wollen zu erobern.
    Man muss Ros ario to Vampire allerdings zu gute tragen, dass der Geschichtsverlauf durch erwähntes Genre nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Lässt man sich erst einmal auf den Erzählstil ein, so bietet das Animationswerk viel Humor und jede Menge Höschen.

    Idee:

    Besonderen Ideenreichtum kann man Rosario to Vampire nicht zugestehen. Lediglich der Anteil, dass der Hauptprotagonist Tsukune Aono auf eine Schule für Youkai geht aber selbst ein Mensch ist, ist etwas ausgefallener als die 08/15-Ecchi Animationswerke. Wobei auch hier nicht das Rad neu erfunden wurde.
    Insgesamt ist die Idee und auch das Setting des Animationswerkes Rosario to Vampire, eine Anhäufung funktionierender, Marktüblicher Elemente ohne Innovation.

    Charaktere:

    Das Animationswerk Rosario to Vampire bietet so einiges, doch gelungene Charaktere gehören nicht dazu. Was allerdings nicht behaupten soll, diese wären nicht interessant gestaltet. Im Gegenteil, einige haben recht solide Basen auf der man aufbauen hätte können. Aber leider nicht tat.
    Und so bleiben nicht weiter als stereotypische, stellenweise langweilige und vor allem innovationslose Charaktere übrig.
    Nehmen wir zum Beispiel die Hauptprotagonistin Moka Akashiya. Im Wesentlichen ein interessanter Charakter. Dies wird auch durch ihre zweite „wahre“ Persönlichkeit unterstützt. Doch anstatt dies auszubauen, wurde hier der Charakter zu einem langweiligen hörigen Mädchen gemacht, welches ohne den Hauptprotagonisten nicht mehr sein kann.
    Anders verhält es sich auch nicht bei den weiteren Mädchen. Alle besitzen interessante Eigenschaften aufgrund ihrer jeweiligen Herkunft und Rasse, werden allerdings zu Eifersüchtigen und hörigen Mädchen gemacht.

    Bild:

    Was die Animation im Werk Rosario to Vampire angeht, so ist diese flüssig und frei von Artefakten, also Störungen. Auch die Bildqualität kann sich sehen lassen. Die Farbsättigung ist genre- und zeitgemäß kräftig, der Kontrast stimmig und das Charakterdesign sowohl ausgefallen wie auch glaubwürdig.
    Vereinzelt wurde hier auch mit Unschärfe gearbeitet um einen ansehnlicheren Look zu erzeugen, auch dies ist positiv aufgefallen.

    Musik:

    Musikalisch lassen sich Hamaguchi Shirou und Tanaka Kouhei nichts nachsagen. Der Soundtrack ist passend zur Atmosphäre und rundet diese ab. Zudem waren das Opening COSMIC LOVE beziehungsweise DISCOTHEQUE sowie das Ending Dancing in the velvet moon und Trinity Cross von Nana Mizuki stimmlich gut besetzt.
    Auch die Insert-Songs luden immer wieder zum Mitsummen ein.
    Musikalisch somit alles richtig gemacht.

    Sprecher/Ton:

    Die Synchronisation des Studios Majestix Worx ist milde gesagt gewöhnungsbedürftig. Zwar ist nicht abzustreiten, dass die Sprecher eine gute solide Arbeit gemacht haben, allerdings ist auch nicht mehr aus der deutschen Umsetzung geworden.
    Der größte Fehler seitens des Studios war es im Hinblick auf Authentizität Julia von Tettenborn als Moka Akashiya zu besetzen. Das Frau von Tettenborn in mehrere Animationswerke schon gesprochen hatte, ist nicht von der Hand zu weißen. Dennoch ist ihre Stimme deutlich zu hoch und zieht den Charakter stellenweise ungewollt ins lächerliche. Allerdings und dies muss auch erwähnt sein, schaffte sie die verwandelte Moka Akashiya glaubhaft und sympathisch herüber zu bringen. Eventuell wäre hier ein Ansatz den man verfolgen sollte.
    Leider konnte diese ungünstige Besetzung auch nicht Rieke Werner als Kurumu Kurono oder Nina Amerschläger als Yukari Sendou ausgleichen, wenngleich hier die Stimmen schon besser zu den jeweiligen Charakteren passten.

     

    Fazit
    Rosario to Vampire oder wie der deutsche Titel lautet Rosario + Vampire, bietet viele lustige Momente mit einer meist durchgeknallten Geschichte welche allerdings einen roten Faden besitzt und dadurch auch spannend bleibt. Dennoch muss man hier aufgrund falscher Studio Entscheidungen, falsch besetzte Stimmen ertragen oder auf die japanische Originalspur mit Untertitel wechseln. Dafür ist die Animation, das Charakterdesign sowie Szenenbild gelungen. Selbiges gilt auch für die Musik, Insert- sowie Opening- und Ending-Songs inbegriffen. Wer also Spaß an Comedy mit reichlich B&A hat, der wird diesen Anime mögen.
    Handlung
    60
    Idee & Setting
    50
    Charaktere
    45
    Bild & Animation
    80
    Musik
    80
    Synchronisation
    60
    Leserwertung0 Bewertungen
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    63
    Stefan Kallay
    Stefan Kallayhttps://www.animeheaven.de
    Stefan Kallay ist Gründer und Initiator der 2015 gegründeten Online-Newsseite Otaku Nation. 2016 folgte die Umgestaltung in das heutige Anime Heaven.

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