Worum geht es?
Die Geschichte beginnt mit dem beliebten Online-Spiel Yggdrasil, das eines Tages im Jahr 2138 abgeschaltet werden soll. Momonga, der Protagonist, will sich jedoch nicht ausloggen. Daraufhin wird Momonga in einen mächtigen Skelett-Magier verwandelt. Die Welt von Yggdrasil verändert sich daraufhin, sodass NPCs plötzlich Emotionen und ein eigenes Bewusstsein bekommen.
Ohne Eltern, Freunde oder einen Platz in der Gesellschaft versucht dieser junge Mann, die neue Welt zu erobern, die aus dem Spiel Yggdrasil entstanden ist.
Geschichte:
Obwohl der Anfang des Werkes Overlord durchaus Potenzial zeigte und dies sich immer wieder im Anime bemerkbar machte, konnte er leider nicht durchweg mit seiner Geschichte begeistern.
Der größte Fehler meiner Auffassungsgabe nach, waren stellen im Dialogbuch. So wissen zum Beispiel die früheren NPC Charaktere Begriffe wie Item und MP, welche nach der ich nenne es mal Umstellung auf die zweite Realität hätte ändern müssen. Klar ist, dass diese Begriffe nochmals verdeutlichen sollen, das sich der Protagonist in einem ehemaligen Spiel befindet, dennoch reisen diese Begriffe stellenweise ein Loch in die Glaubwürdigkeit.
Gerade zur hälfte des Anime hin, schwächelt dieser außerdem, kaum Spannung wird erzeugt und es wird eine Abfolge von Kämpfen und mehr oder weniger interessanten Dialogen abgespielt.
Gegen Ende des Werkes allerdings, nimmt es wieder fahrt auf und katapultiert den Zuschauer in ein spektakuläres Ende.
Idee:
Nach dem Sword Art Online-Franchise ist Overlord nun ein weiterer bekannter Anime welcher in einem Virtuell Reality Spiel handelt. Anders als in Sword Art Online gibt es hier allerdings keinen genauen Grund für die plötzliche Gefangenschaft des Protagonisten. Dies ist leider auch einer der größten Unterschiede dieser zwei Franchises.
Viele Eigenschaften des Werke Overlord sind Vergleichbar mit dem des Werkes Sword Art Online, was allerdings nicht weiter verwundert, denn viele Videospiele sind ebenfalls fast identisch.
Allerdings muss ich ist Zusammenfassend sagen, dass die Umsetzung der Idee und dem Setting hinter Overlord gelungen ist.
Charaktere:
Was die Charaktere angeht so ist Overlord seinem Genre treu. So ziemlich jede Charaktereigenschaft besitzt einer von Momonga‘s Untergebenen.
Doch fangen wir mit Momonga selbst an, der Mensch hinter diesem Charakter ist sehr vielschichtig, kommt allerdings im Anime nicht so recht zur Geltung. Doch in seinen Gedankengängen merkt man, dass eben jene Mensch hinter dem Charakter sich Sorgen um seine Gefährten aber auch um seine Zukunft macht. Der Charakter Momonga hingegen, ist recht einfach gestrickt, alles was ihn interessiert ist die Weltherrschaft.
Der Charakter Albedo, war ursprünglich ein NPC, welcher von einem Mitglied von Momongas Gilde erschaffen wurde. Durch gewisse Umständen, scheint sie nun Momonga verfallen zu sein. Am besten ist sie als Todesengel zu bezeichnen. Sie ist Momonga absolut loyal ist allerdings genauso Eifersüchtig auf andere Frauen.
Shalltear Bloodfallen ist ein Vampir und wie Albedo eine Untergebene von Momonga. Sie verabscheut die Menschen und genies es sie zu quälen und ihre Angst in ihren Augen zu sehen. Shalltear ist außerdem heimlich in Momonga verliebt, was sehr deutlich auch zum Vorschein kommt. Ihr Humor ist sehr sadistisch und skrupel sowie reue empfindet sie nicht.
Sehr bewundert wir Momonga außerdem von Aura Bella Fiora und Mare Bello Fiore, zwei Elfen welche Momonga beweisen wollen, wie stark sie sind.
Ansonsten gibt es noch viele weitere Charaktere, doch diese sind die wohl wichtigsten und interessantesten.
Bild:
Bild-und Animationstechnisch hat das Werk Overlord überzeugt. Die Farbsättigung war perfekt, wenngleich der Hintergrund recht starr wirkte, so war dieser ausgearbeitet worden und keinesfalls lediglich ein Szenenbild.
Was die Animation angeht, so waren bis auf wenige Szenen diese sehr gut gestaltet. Lediglich Kampfszenen in dennen der Overlord mit seinen Schwertern antrat, sind durch die auffällige CGI Effekte zu bemängeln.
Musik:
Musikalisch konnte das Werk Overlord nur bedingt glänzen, gerade das Opening wirkt viel zu schrill und aufgedreht für den doch sonst sehr ernsten Anime. Selbiges gilt für das Ending des Werkes, auch seine Gesangseinlage wirkt deplatziert.
Innerhalb des Anime war zudem nur selten musikalische Unterstützung zu bemerken, was den Schluss zu lässt, das musikalisch der Anime nicht überzeugen konnte.
Sprecher/Ton:
Achja, die Synchronisation. Wie ich mich immer freue die Kommentare bei diversen Publishern zu lesen. Aber diesbezüglich habe ich ja ein separates Video gemacht.
Synchrontechnisch überzeugte Overlord nämlich in allen Punkten und dies mehr als sonst ein Anime in letzter Zeit.
Das beste Beispiel ist Stefan Kaminski als Momonga, er schafft es alleine mit seiner Stimmlage, dem Charakter zahlreiche Facetten zu geben.
Dies ergänzt sich durch den restlichen Cast sehr gut, besonders neben Stefan Kaminski sind die Elfen Mare Bello Fiore gesprochen von Sara Tkotsch und Aura Bella Fiora gesprochen von Patricia Strasburger im Gedächtnis geblieben.
Generell stimmte einfach alles. Die Stimmen waren authentisch und die Dialoge gut ausgearbeitet. Außerdem ist eine A-sycnhronität nicht zu bemerken gewesen.
Fazit:
Das Werk Overlord ist seit langem ein Werk, das in allen Punkten überzeugt. Die Geschichte mag zwar nicht hundertprozentig neu sein, doch durch die Umsetzung der Idee und dem Setting, sowie die fast schon perfekte Synchronisation, der dazugehörigen Qualität der Animation und der Farbsättigung konnte der Anime überzeugen.