Worum geht es?
In einer Welt aus Inseln, die im Himmel schweben, lebt Gran mit seiner fliegenden und sprechenden Echse Vyrn in der Stadt Zinkenstill. Eines Tages helfen sie einem jungen Mädchen namens Lyria, die von einem explodierenden Luftschiff in den nahegelegenen Wald fiel. Sie befindet sich auf der Flucht vor dem „Erste Empire“, einer militärischen Organisation, mit dem Ziel, die gesamte Welt mit ihrer riesigen Armee zu beherrschen. Um zu entkommen, flieht die Gruppe in die weiten Himmel, um Grans Vater zu finden, der sich vor Jahren mit einem Brief verabschiedet hat: „Ich werde in Estalucia auf dich warten, der Insel der Sterne.“…
Das Animationswerk „GRANBLUE FANTASY The Animation“ erschien erstmals 2017 durch A-1 Pictures unter der Regie von Yuuki Itou. Die Charakterdesigns wurden hierbei durch Toshifumi Akai erstellt und die Musik komponierte Nobuo Uematsu. Cygames, welche das zu Grunde liegende Spiel „Granblue Fantasy“ erstellten, übernahmen hierbei das Skript.
peppermint anime zeigte das Animationswerk hierzulande im Simulcast auf WAKANIM. Später erschien die TV-Anime-Serie auf zwei Volumen aufgeteilt jeweils auf DVD und Blu-ray, welche Juli beziehungsweise September 2018 erschienen.
Eine Manga-Adaption des Spieles erscheint derzeit bei Altraverse.
Geschichte:
„GRANBLUE FANTASY The Animation“ bietet eine solide Geschichte rund um Gran, Vyrn und die Suche nach Estalucia. Dabei bleibt das Grundkonstrukt der einzelnen Episoden stets dasselbe, Gran und seine Kameraden kommen an und haben nach wenigen Minuten Probleme mit dem Imperium welche zu einem Kampf oder auch die fast Zerstörung der jeweiligen Insel führt.
Dabei bleibt zwar das Animationswerk interessant doch schnell vorhersehbar.
Idee:
Die Grundlegende Idee welche Cygames für sein Spiel hatte, passt in die derzeitige Art der Spiele welche konsumiert werden. Da verwundert auch nicht, dass „GRANBLUE FANTASY The Animation“ mit einigen anderen Werken gute Mitbewerbe besitzt. Und dennoch überzeugte das Fantasy-Setting gepaart mit Humor und einem funken Romantik.
Charaktere:
Die Charaktere innerhalb des Animationswerkes „GRANBLUE FANTASY The Animation“ sind recht stereotypische Fantasy Charaktere. So haben wir mit Gran den typischen Helden, welcher aufgrund seines Traumes seinen Vater auf Estalucia wieder zu sehen, auf seine Heldenreise geht und dabei mit Lyria der typischen Prinzessin welche stets gerettet werden muss und dabei eine potentielle Love-Interest zu Gran darstellt.
Die restlichen Charaktere stellen ebenfalls sehr stereotypische Charaktere da welche mehr als Nebencharaktere agieren und lediglich der Begleitung dienen und jederzeit ersetzbar zu sein scheinen.
Bild:
Zwar ist die Animation bei dem Werk „GRANBLUE FANTASY The Animation“ flüssig und die Charakterdesigns glaubhaft gestaltet, dennoch wurde im Hinblick auf die Konturen der dargestellten Charaktere hier nicht sauber gearbeitet. In vielen, meist schnellen Szenen wurden Konturen der Charaktere stellenweise vergessen wodurch dies ein negatives Gesamtbild wiedergibt. Dies können auch die liebevoll gestalteten Landschaften nicht wieder wettmachen.
Musik:
Musikalisch überzeugte „GRANBLUE FANTASY The Animation“ hinsichtlich des Soundtracks innerhalb des Anime. Dies gilt ebenfalls für das Opening GO von Bump of Chicken wie auch das Ending Sora no Parade von Haruhi.
Sprecher/Ton:
Für die deutsche Umsetzung des Animationswerkes „GRANBLUE FANTASY The Animation“ war die Violetmedia GmbH in München zuständig, welche Matthias Ransberger für das Dialogbuch und Mark Kuhn für die Dialogregie einsetzte.
Im Grundlegenden schaffte es das Studio eine gute, passenden deutsche Umsetzung des Werkes zu schaffen. Was allerdings auch maßgeblich an den gut gewählten Stimmen der jeweiligen Charakteren liegt. Sei es nun ein Benjamin Stolz als Gran, eine Moira May als Lyria, eine Itena Gwisdalla als Katalina oder ein Mathias Ransberger als Rackam, die Stimmen sowie Dialoge waren authentisch. Einzig Vyrn gesprochen von Kerstin Dietrich war von Beginn an gewöhnungsbedürftig. Im Verlauf der Geschichte wurde allerdings immer deutlicher, dass diese relativ hohe (subjektiv betrachtet leicht nervige Stimme) zu Vyrn passt.