Worum geht es?
Fate/Aporypha spielt in der Stadt Fuyuki, in der es einmal einen Krieg um den Heiligen Gralgab, der von sieben Magiern und ihren Heroic Spirits geführt wurde. Eine bestimmte Person nutze jedoch das Chaos des zweiten Weltkrieges aus und stahl den Gral. Einige Jahrzehnte vergingen und die Familie Yggdmillennia, die den Heiligen Gral als ihr Symbol ansah, spaltete sich von der Magiervereinigung ab und erklärte ihre Unabhängigkeit. Die Organisation Furious schickte daraufhin ihre Truppen zur Familie, um mit ihnen eine Einigung zu erreichen, doch sie scheiterten und wurden von den beschworenen Servants besiegt. Mit einer Änderung im System des Krieges um den Heiligen Gral brach ein neuer Krieg aus, der mit einem Kampf ‒ sieben gegen sieben ‒ eine neue Größenordnung erreicht.
Erschaffen wurde Fate/Apocrypha von A-1 Pictures unter den wachssamen Augen von Regisseur Yoshiyuki Asai, untermalt mit der Musik von Masaru Yokoyama, in Zusammenarbeit mit Netflix im Jahr 2017. Die ersten Folgen liefen Anfang Juli die letzten Ende Dezember 2017 in Japan. Seit Anfang Dezember 2017 sind die ersten von insgesamt 25 Folgen auch in Deutschland bei Netflix zu sehen.
Geschichte:
Fate/Apocrypha überzeugt mit einer frischen, neuen Art des Gralkrieges. Wenngleich die Hauptaspekte, nämlich der Kampf um den „heiligen Gral“ und die Intrigen der Magier, nach wie vor die gleichen sind, so ist die Geschichte dahinter völlig eine andere. Dabei wird der Zuschauer abermals in kleinen Anspielungen und Erzählungen in den „heiligen Gralkrieg“ aus Fate/stay night „geworfen“. Dieser, so scheint es bis zur zwölften Folge, scheint Einfluss auf die Geschichte von Fate/Apocrypha gehabt zu haben.
Wie gewohnt, bietet Fate/Apocrypha neben einer schön inszenierten Hauptgeschichte auch viele Nebengeschichten der Charaktere welche Aufschluss geben, wie es ihnen bis jetzt erging.
Einzigen Kritikpunkt meinerseits, ist die Tatsache, das gerade Schlüsselmomente der Charaktere viel zu schnell abgehandelt und nicht weiter erklärt wurden, hier hätte ich mir mehr Details gewünscht.
Idee:
Zwar ist das grundsätzliche, was den „heiligen Gralkrieg“ angeht, wie auch bei anderen Fate-Titeln geregelt, dennoch überzeugt der Anime mit seiner 7 gegen 7-Regel. Dies ist ein Ausbruch der doch langsam Abgestumpften und immer wiederkehrenden Kämpfe und bietet Platz für mehr Intrigen und geniale Kämpfe.
Charaktere:
Wie in jedem Fate-Haupttitel haben auch die Helden vergangener Tage in Fate/Apocrypha unterschiedlichste Charaktereigenschaften. Leider und dies muss ich Durchgehend bei den Fate-Titeln bemängeln, kommen diese ausschließlich Oberflächlich zur Geltung. Den Helden wird kein Tiefgang gewährt, wodurch eine Identifikation mit diesen nahezu unmöglich wird.
Ähnlich ergeht es den sterblichen Protagonisten, den Magiern. Bis auf wenigen Ausnahmen wird Ihnen keine größere Hintergrundgeschichte gegeben.
Doch das es Ausnahmen gibt, zeigt unter anderem der männliche Hauptprotagonist Sieg, im Deutschen von Maximilian Belle gesprochen. Anfangs noch ein recht unbeholfen und durchaus als ängstlich bezeichenbar, entwickelt sich der Charakter zu einer charakterstarken Person, welche für ihre Ideale einsteht selbst wen dies ihr Tod bedeutet.
Der Servant Ruler, welcher in ihrem früheren Leben als Jeanne d’Arc bekannt war, ist zumindest was die ersten zwölf Folgen anbelangt, ein gutes Beispiel für das verschwendete Potential. Der Zuschauer erfährt bis auf wenige Rückblicke nichts von ihr. Auch Charakterlich ist sie durchweg stereotypisch. Sie folgt lediglich ihren Aufgaben und besitzt keine nennenswerte Persönlichkeit. Zumindest bis sie auf Sieg trifft. Der Hauptprotagonist aktiviert ihren Beschützer Instinkt wodurch sie mehr Persönlichkeit im Laufe des Anime bekommt.
Allerdings und dies habe ich ja bereits erwähnt, ist dies die Seltenheit. Überwiegend sind der Servant wie auch Magier, einfach nur steorotypisch. Dabei und das hatte ich ja auch bereits erwähnt, gibt es so viele Geschichte welche man einbauen hätte können. Nehmen wir zum Beispiel die Verbundenheit von Mordred und König Arthur beziehungsweise eben Arthuria Pendragon. Anstatt nur Oberflächlich hier etwas hinzuklatschen hätte man es schön ausbauen können.
Bild:
A-1 Pictures, was soll ich hier noch mehr dazu sagen. Wie auch bei anderen Werken wie Sword Art Online oder auch GATE überzeugt das Studio mit satten Farben und passenden Farbkompositionen sowie einen grandiosen Charakterdesign. Dazu schafft es Yuuchirou Higashide welcher für die Serienkomposotion zuständig ist, in Zusammenarbeit mit CG Direktor Hiroshi Nakajima und den restlichen Verantwortlichen, flüssige actionreichen und fesselnde Kämpfe sowie Atemberaubenden Szenerien zu schaffen.
Musik:
Wie bereits Eingangs erwähnt, wurde die Musik innerhalb des Anime von Masaru Yokoyama gestaltet, das der 35 jährige Komponist Gefühle gut in Szene und noch besser in Musik setzen kann, zeigte er schon in Werken wie Plastic Memories, Seven Mortal Sins und The Anthem oft he Heart. Auch in Fate/Apocrypha zeigte er sein können, die Musikalische Unterstützung war dann zugegen wenn sie gebraucht wurde und eröffnete der Szene ob nun actionreich oder auch Gefühlvoll eine völlig neue Ausstrahlung.
Allerdings, so ehrlich muss man auch sein, schaffte es EGOIST mit Eiyuu Unmei no Uta als Opening der ersten zwölf Folgen, sowie GARNiDELiA mit Desir als Ending von Folge 2 bis 12 zu überzeugen. Beide Bands, schafften die Ausstrahlung der Szenen gut umzusetzen.
Sprecher/Ton:
Zwar kann und möchte ich hier noch kein Abschließendes Fazit was die Synchronisation angeht abgeben, dennoch hat mich was ich bis zur Folge 12 hören dufte überzeugt. Für die SDI Media Germany GmbH hat es sich gerade was die Dialoge angeht ausbezahlt, dass Karim El Kammouchi bekannt als Sprecher von Elam aus „The Heroic Legend of Arslan“ oder Yuuichirou Hyakuya aus „Seraph oft the End“ hier die Dialogregie übernahm. Das Dialogbuch schrieb Andrea Sollter.
Besonders aufgrund ihrer zum Charakter passenden und zudem süßen Stimme, hat mir bis jetzt Katharina von Daake als Astolfo gefallen. Die etwas kindliche hohe Stimme von Frau Daake war stets authentisch und klang zu keiner Zeit gekünstelt.
Allerdings traf was die Authentizität betrifft, dies bis jetzt auf alle Charaktere und deren Sprecher zu. Sei es nun erwähnte Katharina von Daake als Astolfo, Illena Gwisdalla als Modred, Maximilian Belle als Sieg oder auch Maresa Sedlmeir als Jeanne d’Arc oder sonst einer der 34 Sprecher, die Stimmen passten und waren stets synchron.
Misch- oder Tonfehler sind nicht aufgefallen.