Worum geht es?
Kyuta ist ein einsamer und elternloser Junge, der im Tokioter Stadtteil Shibuya umherstreunt und in den Tag hinein lebt. Doch eines Tages betritt er versehentlich das fantastische Bakemono-Reich „Jutenga“, das von übernatürlichen Gestalten bevölkert wird. Verloren und auf der Suche nach einem Weg zurück trifft er auf den bärenartigen Schwertkämpfer Kumatetsu. Trotz seines wilden Aussehens ist dieser dem kleinen Jungen freundlich gesonnen uns nimmt sich seiner an. Doch als es Kyuta eines Tages zurück in seine Heimat verschlägt und er dort das Mädchen Kaeda kennenlernt, fühlt er sich zunehmend zwischen den beiden Welten hin- und hergerissen …
Geschichte:
Die Geschichte rund um „Der Junge und das Biest“ packt den Zuschauer in eine fesselnde, actionreiche Geschichte rund um das Thema erwachsen werden und was es bedeutet, eine Familie zu haben. Dabei werden auch Themen wie Trennung der Eltern sehr gekonnt aufgegriffen und auf spielerische Art und Weise in den Anime integriert.
Idee:
Das Setting beziehungsweise die Idee hinter „Der junge und das Biest“ ist keinesfalls sonderlich neu, es gibt unzählige Werke welche den Protagonisten in eine fremde Welt entführen und ihn mittels eines Ziehvaters zum erwachsenen Heranziehen. Das besondere bei „Der Junge und das Biest“ ist allerdings die deutliche Thematik der Trennung von Familienmitgliedern, diese Art der Thematik Bewältigung ist recht selten und mir zumindest so noch nicht bekannt.
Charaktere:
Was die Charakter angeht, so besitzt „Der junge und das Biest“ sehr stereotypische Charaktere, welche allerdings in das Konzept des Anime sehr gut passen.
So haben wir mit dem Protagonisten Ren, einen aufgeweckten und dennoch von der Trennung seiner Eltern verletzten Jungen, welcher auf der Suche nach einer passenden Vaterfigur sowie einem neuen Zuhause ist. Im laufe des Anime wächst er zu einem stattlichen Mann heran und versteht langsam, was es bedeutet, einen Vater zu haben. Auch wenn seine Charakterentwicklung erst gegen Ende des Anime wirklich zur Geltung kommt, so bemerkt der Zuschauer dennoch die ein oder anderer Änderung im Laufe des Anime.
Kumatetsu welcher neben Ren eine der Hauptfiguren in „Der Junge und das Biest“ ist, hat die Rolle des Mentor inne, dabei wird er als Grobian und unfähiger Kämpfer dargestellt. Dies spiegelt sich auch in seinem Wesen als „Vater“ wieder. Er lässt sich sehr schnell von Ren auf die Palme bringen und vermag nicht seine Kampfkünste Ren beizubringen. Gegen Ende des Anime erkennt man deutlich die charakterliche Änderung von Kumatetsu, welcher wie Ren gelernt hat, was Familie bedeutet.
Was die Nebencharaktere angeht, so sind diese die meiste Zeit abwesend und jene welche die Reise von Ren miterleben, bekommen leider zu wenig Aufmerksamkeit vom Anime, um jene Charakter einschätzen zu können.
Bild:
Animationstechnisch überzeugt „Der Junge und das Biest“ auf allen Ebenen. Die Animation an sich ist flüssig, die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und auch das Charakterdesign ist sehr gelungen. Man merkt förmlich, dass hier Menschen mit Herzblut dran gearbeitet haben.
Musik:
Musikalisch ist „Der Junge und das Biest“ ein Streitthema, zwar vermag die Musik, in entscheidende Szenerien den Anime zu unterstützen, dennoch war die ausgewählten Musikstücke keine wirklichen Ohrwürmer, wenngleich dies natürlich individuell anders gesehen werden kann.
Sprecher/Ton:
Die Synchronisation des Werke „Der Junge und das Biest“ ist durchweg positiv anzusehen, nicht nur Christian Zeiger als Kyuuta oder eben Ren oder Luisa Wietzorek als Kinderversion von Ren, sondern auch Matti Klemm als Kumatetsu schafften es die Charaktere authentisch herüberzubringen.
Diese positive Eigenschaft ist allerdings im gesamten Sprecher-Cast zu beobachten, jeder Charakter war stets authentisch mit passenden Stimmen gesprochen.