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Anime Review: And You Thought There Is Never a Girl Online?

Worum geht es?

Im Internet weiß man nie, wer sich im Chat oder in einem Online-Game hinter einem Nickname oder Avatar verbirgt. Diese Erfahrung muss auch der Oberschüler Hideki machen, der im Online-RPG „Legendary Age“ gemeinsam mit drei weiteren Gamern einer Gilde namens Alley Cats angehört. Und da die vier sich bestens verstehen, hat sich Hideki sogar dazu verleiten lassen, im Game die Heilerin Ako zu ehelichen. Als das Quartett beschließt, sich erstmals auch im echten Leben zu treffen, bemerkt der Junge allerdings schnell, dass Ako zwischen Spiel und Wirklichkeit nicht unterscheiden kann und sich tatsächlich für seine Ehefrau hält! Dies stellt den verdutzten Hideki fortan vor allerlei Probleme…

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„And You Thought There Is Never a Girl Online?“ basiert auf der 2013 m entstandenen und bis dato laufenden Light Novel „Netgame no Yome wa Onna no Ko ja Nai to Omotta?“ von Shibai Kineko. Ein dazugehöriger Manga wurde von 2014 bis 2018 durch ASCII Media Works in 7 Bänden und 40 Kapitel veröffentlicht.

Das 2016 durch project No. 9 erschienene Animationswerk wurde mit der Regie von Shinsuke Yanagi erschaffen. Das Charakterdesign entstand hierbei bei Akane Yano, während die Serienkomposition von Tatsuya Takahashi stammte.

Im Januar 2019 erschien mit „And You Thought There Is Never a Girl Online?“ das erste Volume des Anime mit deutscher Synchronisation durch Nipponart in Deutschland.

Geschichte:

Das Animationswerk „And You Thought There Is Never a Girl Online?“ biete eine humorvolle Geschichte rund um Hideki Nishimura Jungen, seiner Leidenschaft was Computerspiele angeht sowie Ako Tamaki welche sie unsterblich in den Jungen verliebt hat.

Dabei wird die Prämisse des Animationswerkes schnell klar. Ako, welche wie Hideki leidenschaftlich Computerspiele spielt, kann nicht zwischen Spiel und Realität unterscheiden. Für sie sind beide Welten ein und das selbe.
Hideki und seine Gildenkameraden Akane Segawa und Kyou Goshoun, welche wie sich zu Beginn des Anime anders als Gedacht als Mädchen herausstellen, müssen Ako beibringen, dass es Unterschiede zwischen den Welten gibt.

Ob dies gelingt? Für diese Antwort müsst ihr den Anime schauen.

Idee:

Die grundlegende Idee hinter dem Animationswerk, nämlich dem immer wieder vorgeworfenen Weltbild, Mädchen beziehungsweise Frauen würden keine Videospiele spielen, ist ganz interessant wenngleich nicht mehr ganz aktuelle.
Das ganze wird zusätzlich durch die kuriose Liebesgeschichte zwischen Ako und Hideki ergänzt und abgerundet.

So bietet das Animationswerk nicht nur das geschehene im Spiel, sondern auch mit dem geschehen in der realen Welt viel Abwechslung.

Die Umsetzung einiger Gesellschaftlicher Probleme welche zumeist wohl nur für japanische Verhältnisse stimmen, wurden ebenfalls gut gelöst.

Charaktere:

Was die vier Hauptcharaktere angeht so sind diese überwiegend auf ihre Art einzigartig. Wenngleich natürlich gerade Ako als tollpatschige Verliebte herhalten muss und so eine Art Chunibyo-Effekt erzeugt werden soll.
Aber natürlich darf auch auch eine Tsundere-Art nicht fehlen, welche hierbei von Akane alias Schwein übernommen wird. Wenngleich dieses Verhalten lediglich außerhalb der AG Verwendung findet.

Hideki selbst ist hierbei eher als normalo der Gruppe einzuordnen. Weder ist ihm das Zocken peinlich, noch verliert er den Bezug zur Realität.

Kyou übernimmt in der Truppe den Stereotypen als reiches verwöhntes Mädchen, welches nicht weiß wie gut es ihr geht.

Trotzt der vielen Stereotypen bleiben die Charaktere dennoch Interessent und lebendig. Gerade bei Ako fragt man sich oft was wohl als nächstes in ihrem Kopf vorgeht.

Bild:

project No. 9 schaffte es die Charakterdesigns von Akane Yano gekonnt zu animieren. Dies wäre allerdings ohne die Leistung des Key Animatoren Satoshi Sakai, Keishi Sakai und Miki Tatsuya wohl nicht möglich gewesen.

Die Animation ist hierbei flüssig und bietet auch in Kampfgeschehen eine ansprechende Darstellung. Zwar sind einige Kameraeinstellungen sowie Charakterdarstellungen in bestimmten Szenen welche die Oberweite der Protagonistinnen betonen fragwürdig allerdings dem Genre geschuldet.

Generell wurde aber die Farben kräftig und betonend benutzt wodurch diese gut zur Geltung kamen aber nicht übertrieben wirkten. Der Farbkontrast war hierbei ebenfalls passend gewählt worden.

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Musik:

Musikalisch überzeugte das Opening 1st Love Story von Luce Twinkle Wink sowie Yoshino Nanjou’s perfomtes Ending Zero Ichi Kiseki durschaus. Soundtrackmäßig war das Animationswerk zwar eher Mittelklasse doch stets atmosphärisch passend.

Ein kleiner Kritikpunkt gibt es allerdings was die musikalische Untermalung des Disc-Menüs angeht. Diese stoppt so abrupt und mit einem lauten knacksen, wodurch dies sehr günstig erscheint. Hier hätte ein sanfter Abklang ohne knacksen, dem ganzen besser gedient.

Sprecher/Ton:

Für die deutsche Umsetzung des Animationswerkes „And You Thought There Is Never a Girl Online?“ war die Synchronfirma Digital Media Technologie GmbH mit Sitz in Hamburg zuständig. Das Dialogbuch wurde hierbei von Timo R. Schouren geschrieben, während Detlef Klein die Dialogregie übernahm.

Es sind innerhalb der 12 Episoden keine Schnittfehler aufgefallen. Zudem wurden keine unnötig verschachtelten Dialoge verwendet. Die Stimmen der jeweiligen Charaktere waren authentisch gewählt und klangen nicht gekünstelt.

Fazit
Das Animationswerk "And You Thought There Is Never a Girl Online?" bietet zwar eine stellenweise spannende und humorvolle Geschichte, doch mehr als Durchschnitt ist dieser Anime leider auch nicht. Es fehlt an Tiefgang und auch der erzwungene Chunibyo-Effekt welcher herausgeholt werden sollte, klappte nicht vollends.
Handlung
73
Idee & Setting
70
Charaktere
80
Bild & Animation
85
Musik
85
Synchronisation
89
Leserwertung0 Bewertungen
0
80
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