Handlung:
Der „Der Super Mario Bros. Film“ handelt von Mario Mario und Luigi Mario, zwei Brüder, welche als Klempner gerade in das große Zu- und Abwasser-Business einsteigen möchten.
Bei unterirdischen Reparaturarbeiten werden die beiden Brüder durch eine geheimnisvolle Röhre in eine magische, neue Welt gesaugt. Dort, immer noch in einem magischen Strahl gefangen, werden beide getrennt und Mario‘s Reise, um Luigi zu finden beginnt. Mit der Unterstützung des Pilzkönigreichbewohners Toad und dank eines Trainings von Princess Peach, der willensstarken Herrscherin des Pilzkönigreiches, entdeckt Mario dabei ungeahnte Kräfte in sich.
Geschichte:
Nüchtern betrachtet ist die Geschichte innerhalb des Werkes „Der Super Mario Bros. Film“ pures Durcheinander, mit einem losen roten Faden, der Rettung Luigis, wie ihr wisst.
Doch für Nintendo und insbesondere „Super Mario“-Fans, ist dieser 90-minütige Film eine Augenweide.
Die grundlegende Geschichte erzählt hierbei den Anfang der Abenteuer von Mario ohne sich zu sehr an den Videospielen zu klammern, mit unzähligen Anspielungen, Easter Eggs und Liebeleien von vergangenen Nintendo Franchises rund um Mario.
Sei es der GameCube-Klingelton von Luigi, das „Jump Man“-Spiel (das erste Spiel in welchem Mario seinen Auftritt hatte) auf einem Spielautomaten im Hintergrund und viele Kleinigkeiten, welche beim ersten Schauen wohl gar nicht auffallen.
Idee/Setting:
Seit 1986, mit Super Mario Bros.: Peach-Hime Kyushutsu Dai Sakusen, gibt es einen „Super Mario Bros.“-Film, welcher das Franchise ernst nimmt und keine Lachnummer daraus macht. Dies merkt man auch an dem Setting des Kinofilmes, dessen Idee zeitgemäß und doch stilecht umgesetzt wurde.
Natürlich gab es mit dem Kart-Rennen, nein, dem „Mario-Kart“-Rennen eines der größten offensichtlichen Fanservice-Easter Eggs, was auf eine humorvolle Art und Weise in das Geschehen eingebaut wurde.
Dabei ist die eigentliche Idee allerdings aufgrund des recht losen roten Fadens nicht gänzlich nachvollziehbar, was aber in diesem speziell Fall dem Werk nicht zu schaden scheint.
Charaktere:
„Der Super Mario Bros. Film“ bietet natürlich neben seiner stilechten Umsetzung des Franchises auch die passenden Charaktere.
So haben wir eben neben Mario und Luigi, also den namensgebende Mario Brothers (Mario Bros.), dem Abenteuer-Toad, Prinzessin Peach und den Bösewicht Bowser samt eigener Armee.
Während Bowser seinen typischen grimmigen und furchterregenden Charakter innehat, welche natürlich essenziell für den Film ist, bekommt Mario über die 90 Minuten Film eine schöne Charakterentwicklung spendiert, welche zum Schluss vollständig zur Geltung kommt.
So wird dieser anfangs noch unbeholfene ältere Klempner langsam zu dem Abenteuer freudigen Held, wie man ihn aus dem Franchise kennt.
Luigi hingegen bekommt innerhalb der Spielzeit nach seiner Entführung, keinen nennenswerten Auftritt und verbleibt somit bis kurz vor Ende des Streifens in Marios Schatten und kann erst kurz vor knapp im finalen Kampf gegen Bowser aufwarten.
Besonders sticht aber Prinzessin Peach innerhalb des Werkes hervor. So wird diese anders als sonst üblich nicht als „schwaches Mädchen“ dargestellt, sondern bekommt eine tolle feministische, kraftvolle und selbstbestimmte Rolle zugesprochen, die auch für ihre Ideale und Meinungen einstehen kann. So müssen heutige Prinzessinnen auftreten. Keiner mag hilflose Mädchen.
Animation:
Illumination Entertainment hat bei dem Film „Der Super Mario Bros. Film“ hervorragende Arbeit geleistet. Neben einer flüssigen Animation, deren Charaktere perfekt ihren Videocharakter-Charme widerspiegelten, wurde auch auf eine lebendige Hintergrundszenerie geachtet, welche von tollen Effekten begleitet werden.
Bezogen auf die Münder der Charaktere habe ich keine Asynchronität beobachten können, was bei Animationsfilmen, insbesondere bei CGI-Werken, gerne vorkommen kann.
Musik:
Musikalisch war „Der Super Mario Bros. Film“ grandios. Nicht nur, dass Tim Sander, die deutsche Stimme von Toutaku Chuuei aus Ikki Tousen oder Hideki Hinata aus Angel Beats den anfänglichen Rap der Werbeausstrahlung der „Super Mario Bros.“ Spitze vertonte, auch die übrigen Lieder, welche innerhalb des Filmes zu hören waren, passten perfekt in die Szenerien.
Zwar könnte ich mich irren, aber einige bekannte Titel scheinen sogar für diesen Film Franchise-Liebend umgeschrieben worden zu sein, was das ganze auf die Spitze treibt.
Synchronisation:
Die deutschsprachige Synchronisation entstand bei FFS Film- & Fernseh-Synchron in Berlin, wobei das Dialogbuch von Patrick Baehr stammt und die Dialogregie Björn Schalla führte. Die musikalische Leitung übernahm wiederum Leonhard Mahlich.
Und man, die deutsche Synchronisation war on point. Leonhard Mahlich als Marion war perfekt gewählt worden, genau so habe ich mir Mario’s Stimme in Deutsch vorgestellt. Dasselbe gilt bei Gerrit Schmidt-Foß als Luigi und Bowser deutsche Stimme Tobias Meister erst, ich habe diese Synchronisation gefeiert.
Leider gab es aber auch einige, für meinen Geschmack, nicht so tolle Stimmfarben. Zum Beispiel Dalia Mya Schmidt-Foß, die deutsche Stimme von Prinzessin Peach. Unabhängig von der eigentlichen Performance gefiel mir einfach nicht die Stimme. Meines Erachtens passte sie nicht zum Charakter von Peach. Gerade die anfänglichen Szenen machten mich unzufrieden und änderte sich auch nicht in der ikonischen Szene als Prinzessin Peach die Hellebarde aufnahm. Diese Szene enttäuschte mich nach dem englischen Trailer extrem. Hier kam das ganze Heroische, heldenhafte in dieser Szene nicht herüber.
Eigentlich schade, war die übrige Performance der Sprecher doch wie bereits gesagt grandios.
Video:
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