Worum geht es?
Als vor drei Jahren brutale Wesen, sogenannte Unterbiester, die Menschenwelt terrorisierten, konnten nur die Magical Girls, die ihre Kräfte aufgrund einer Allianz mit der Naturgeisterwelt erhielten, etwas gegen sie ausrichten. Der brutale Krieg forderte sehr viel von den jungen Mädchen, zu denen auch Asuka Otorii alias Magical Girl Rapture gehörte. Diese sehnt sich nun nach einem normalen Alltag, weit weg von den Gräueltaten, die auf der Welt passieren. Doch ihre Hoffnungen scheinen zwecklos, denn unerwartet tauchen wieder neue Unterbiester in der Menschenwelt auf und Asuka muss sich entscheiden was ihr wichtiger ist: Ihr normales Leben oder die Sicherheit ihrer Liebsten…
„Magical Girl Spec Ops Asuka“ erschien von Januar bis März 2019 unter dem Titel Mahou Shoujo Tokushusen Asuka durch Strike the Blood-Regisseur Hideyo Yamamoto im Studio Liden Films. Die Serienkomposition übernahm Berserk: Der flammende Drache Autor Makoto Fukami und School-Live! Autor Norimitsu Kaihou. In Deutschland erschien das Werk im Simulcast bei WAKANIM. peppermint anime veröffentlichte den Titel in zwei Volumen mit je sechs Episoden im Juni und August 2020.
Geschichte:
„Magical Girl Spec Ops Asuka“ bietet eine Grundlegend solide Geschichte welches das Leben eines Magical Girls wie wir es kennen auf den Kopf stellt und durch eine neuartige und potentiell interessante Geschichte überzeugt. Zeitgleich ist das verwendete Material insbesondere die Folterszenen aber auch die unnötig sexualisierte sexuelle Gewalt ein großer Minuspunkt für die Handlung des Werkes „Magical Girl Spec Ops Asuka“. Ohne diese beiden Punkte hätte sich das Werk bei weitem in Punkto Geschichte besser verkauft.
Nicht nur dass die Ecchi-Szenen, überhaupt nicht zur eigentlichen Geschichte und Atmosphäre des Werkes passt, sie sind sogar stellenweise stören.
Bezüglich der Folterszenen welche „Magical Girl Spec Ops Asuka“ benutzt, kann man gespaltener Meinung sein. Diese passen zwar zu dem eigentlichen „speziellen“ Magical Girl-Setting, doch wirklich nötig wären sie sicherlich bezüglich der Geschichte, nicht gewesen.
Bezüglich der allgemeinen Handlung wäre wohl noch anzumerken, dass diese leider dem bekannten Credo: Düster heißt Gore, Erotik hilft den Einnahmen und sexualisierte Gewalt gefällt den Jungs, folgt.
Es zeigt nicht von einer großartigen Geschichte, wenn lediglich Ecchi und Folterszenen im Gedächtnis verbleiben. Hier hätte man sich auf den Fokus auf die Geschichte legen sollen und nicht durch Normabweichende Schockmomente.
Idee:
Das Setting sowie die Idee ist bei weitem nicht schlecht, überrascht das Werk doch mit einem erfrischenden Setting rund um das Magical Girl-Segment. Dennoch konnte das Setting aufgrund der erzählerischen Schwierigkeiten der Geschichte nicht vollends überzeugen.
Charaktere:
„Magical Girl Spec Ops Asuka“ Charaktere sind sehr speziell. Damit meine ich weniger die jeweiligen Klassen, denn dies ist wirklich gut durchdacht, so hat jedes Magical Girl ihre jeweilige Stärke und Schwäche, sondern die Darstellung der Charaktere sind speziell.
Zwar haben wir hier stereotypen, welche im eigentlichen Sinne zu dem Werk passen, doch durch das fehlen einer wirklichen Hintergrundgeschichte, denn die gezeigten Rückblicke sind hierbei nicht als Hintergrundgeschichte ausreichen, kann keine Verbindung zum Charakter aufgebaut werden. Da hilft es auch nicht weiter, dass es keine Charakterentwicklung für die Hauptpersonen gibt. Zwar bekommt die namensgebende Asuka im Verlauf der Geschichte eine Entwicklung, doch diese ist mehr als nur einfallslos und dazu dann noch unglaubwürdig.
Kurumi, welche auf den ersten Blick freundlich und hilfsbereit erscheint, in den Folterszenen als sadistische Person zu outen, ist zwar interessant, doch wirklich zur Geschichte beigetragen hat dies nicht.
Bild:
Bild- und Animationstechnisch überzeugt das Werk nur bedingt. Zwar sind die Charakterdesigns von Youko Suzuki interessant und ansprechend Gestaltet, vor allem die Kostüme der Magical Girls zeigen das Können der The Anthem oft the Heart-Key Animation-Künstlerin wieder einmal. Dennoch sind die Kämpfe der Magical Girls gegen die doch sehr interessanten Monster eher mittelmäßig.
Eine flüssige Animation mit actiongeladenen Kämpfen lassen diese nämlich dauerhaft missen und werden durch Standbilder mit einigen Special Effects dargestellt. Wirkliche Lebendigkeit erfahren die Bilder selten.
Musik:
Für die musikalische Arbeit war RON verantwortlich welcher es durchaus schaffte das Werk durch verschiedenen Musikstücke zu untermalen. Das Opening- und Ending KODO von nono, sowie das Ending REBEL FLAG von GARNiDELiA schafften eine gute Abrundung der Folgen.
Sprecher/Ton:
Für die deutsche Umsetzung des Werkes Mahou Shoujo Tokushusen Asuka, also „Magical Girl Spec Ops Asuka“, war das Synchronstudio @alpha Postproduktion mit dem Dialogbuch von Katharina von Daake, Nicole Schröder und Daniela Casco. Katharina von Daake hat zudem bei dem Werk die Dialogregie übernommen.
Bezogen auf die deutschen Besetzungen gibt es keine Ausfälligkeiten. Die Stimmen passten überwiegend gut zu den Charakteren, obwohl ein Großteil der Sprecher innerhalb der Anime-Community nicht bekannt sein dürfte. Dies zeigt allerdings wieder einmal die gute Leistung aller Verantwortlichen hinter den Kulissen.
Besonders im Gedächtnis geblieben ist die Stimme von Julia Bautz als Sacchuu, da ich anfangs skeptisch war, ob diese Stimme wirklich passen würde. Doch dies durchaus der Fall. Dadurch ist dieses komische Vieh auch tausendmal angenehmer zu ertragen als im Original. Auch Abigails Sprecherin Eleni Möller schaffte es das psychopatische Magical Girl zu Mimen. Diese zwei Namen sollen hier stellvertretend für alle 29 Sprecher und Sprecherinnen stehen.
Denn wie bereits gesagt, die deutsche Besetzung überzeugte durch die Bank weg.
1 Kommentar
Der anime hat im Grunde kaum richtige ecchi Momente womit die Aussage des Schreibens sehr übertrieben ist.