Worum geht es?
Vor langer Zeit, in einer Welt voller Drachen, Ritter, Zauberei und allerlei Gesindel, lebt Lina Inverse, eine mächtige Magierin, die besonders durch ihr loses Mundwerk und die unendlichen Kapazitäten ihres Magens auffällt.
Zusammen mit ihrer stetigen Rivalin und mehr oder weniger besten Freundin Naga, macht sie sich auf, für etwas Recht und Ordnung zu sorgen und würden dabei gern ihre Goldbeutel füllen und einige magische Artefakte in die Finger bekommen. Dabei dürfen natürliche leckere Speisen ebenfalls nicht ausgelassen werden.
Das Abenteuer von Lina Inverse und Naga die weiße Schlange umfasst derzeit 12 Titel, wobei lediglich die Filme „Slayers – Perfect“, Slayers – Return, Slayers – Great, Slayers – Gorgeous, Slayers – Premium, sowie die dreiteiligen OVAs Slayers – Special und Slayers – Excellent auf der von Nipponart veröffentlichten Neuauflage vorhanden sind.
Die ersten drei TV-Anime-Staffeln sind allerdings ebenfalls bei Nipponart erhältlich. Lediglich die 2008 erschiene 13-teilige TV-Anime-Serie Slayers – Revolution und die 2009 erschiene TV-Anime-Serie Slayers – Evolution-R, fehlen um die Geschichte rund um Lina Invers, Naga und Co zu komplettieren.
Geschichte:
Das der Animationstitel Slayers aus mehreren Filmen und OVAs besteht, werde ich hier das Gesamtbild bewerten. Sprich der Eindruck, welcher die von nipponart veröffentlichte Collector’s Edition hinterlassen hat.
Da es sich bei dem Animationswerk Slayers um ein Comedy-Werk handelt, dürfen Zuschauer nun keine tiefgründige Geschichte erwarten, dafür überzeugt das Werk mit humoristischen Szenen, welche einen Großteil des Werkes ausmachen. Einen roten Faden bietet das Werk dennoch und so vermischen sich humorvolle Szenen mit Action und einem passablen Storytelling.
Idee:
Ideenreich ist das Werk Slayers allerdings nicht, dafür sind die Witze zu Oberflächlich und das Setting mehr als gewöhnlich. Viele andere Werke der 90er Jahre haben das Fantasy-Setting für sich entdeckt und hierbei bei weitem besser abgeschnitten. Als Beispiel wäre hier das Werk Record of Lodoss War zu nennen. Dennoch kann Slayers mit viel Action und seinem eigensinne Humor absetzen.
Charaktere:
Obwohl die Charakter des Animationswerkes Slayers durchweg ohne wirkliches Konzept wirken überzeugen gerade die Hauptprotagonisten mit ihrer überspitzten Art welche durchweg für Lacher sorgen.
Selten waren Charaktere so ungewöhnlich arrangiert.
Bild:
Zwar ist der Zeichenstil des aus dem Jahr 1996 stammende Werkes Slayers bei weitem nicht mehr zeitgemäß, dennoch überzeugt es gerade mit seinem altertümlichen Stil. So wirken die Charaktere des Werkes bei weitem lebendiger und dynamischer als ihre heutigen Gegenstücke.
Einziger Makel sind die stellenweise aufkommenden Bildpunktefehler, welches sehr wahrscheinlich auf das Alter des Werkes und dem Remastering zurückzuführen ist. Diese Fehler sind allerdings bei Weitem nicht störend und fallen in den seltensten Momenten überhaupt auf.
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Musik:
Musikalisch konnten die unterschiedlichen Werke durchweg überzeugen. Sei es das Opening, das Ending oder die musikalischen Stücke innerhalb des Werkes, alles war stimmig und lebendig.
Sprecher/Ton:
Zwar bietet das Werk Slayers bezüglich der Synchronisation aufgrund seines Alters den heutigen Anime-Fans kaum Vergleichsmaterial, sind doch die damaligen Sprecher, heute selten in Animationswerken zu hören. Allerdings machten die Sprecher rund um Shandra Schaft als Lina Invers und Veronika Neugebauer als Naga eine grandiose Arbeit. Stimmlich wie auch Schauspielerisch wurden die Sprecher stimmig ausgewählt. Auch die Dialoge waren knackig und nicht gekünstelt formuliert. Rund um eine gute deutsche Umsetzung.