Worum geht es?
Kanna Aoyagi führt ein ziemlich unspektakuläres Schülerleben, bis sie an ihrem sechzehnten Geburtstag von ihrer in der Eroge-Industrie arbeitenden Schwester gebeten wird, als Synchronsprecherin in ihrem Unternehmen zu arbeiten. Nach etwas Widerstand stimmt sie zu, steht nun aber vor dem Problem, dass sie nicht nur fachlich unerfahren ist, sondern auch noch ein ziemlich unschuldiges Gemüt hat.
„Koe de Oshigoto! The Animation“ erschien zwischen November 2010 und Mai 2011 in Japan unter der Regie von Naoto Hosoda im Studio Gokumi. Die Serienkomposition sowie das Skript schrieb hierbei Masahi Suzuki. Die Tonregie hingegen übernahm Satoshi Motoyama. Satoru Kiyomaru übernahm hierbei die Aufgabe die Charakterdesigners.
Eine in Deutschland käuflich erwerbliche Version von „Koe de Oshigoto! The Animation“ ist bis heute nicht zustande gekommen.
Geschichte:
Jeder kennt sie die Spiele bei denen hübsche Manga und Anime Charaktere nur darauf warten, den Mann ihrer Träume zu beglücken, sogenannte Erogē, Erotik spiele. Auch die Oberschülerin Aoyagi Kanna kennt diese Spiele. Ihre Große Schwester Yayoi, arbeitet in einem der Synchronstudios welche solche Spiele vertonen. Zu ihrem 16 Geburtstag bittet Yayoi ihre kleine Schwester in ihrem Studio als Synchronsprecherin zu arbeiten. Doch Kanna ist nicht nur was das Synchronsprechen angeht unerfahren, sondern hat auch sonst keine praktische Erfahrung. So ergibt sich ein hin und her, doch Kanna lernt schnell und so steht ihre erste Rolle in einem Erogē nichts mehr im Weg.
„Koe de Oshigoto! The Animation“ scheint ein typischer Ecchi Anime welcher auf die männliche Zielgruppe abgestimmt ist zu sein, doch etwas ist anders an diesem Anime. Die Tatsache das hier lediglich die Synchronsprecher ihre Stimmen den Protagonisten leihen ist etwas sehr lustiges. Bedenkt man, das die Szene welcher der Animecharakter als Synchronsprecher, wiederum von einem Synchronsprecher gesprochen wird. Bleibt zu hoffen, das diese nicht mit den gleichen Tricks wie im Anime arbeiten müssen.
„Koe de Oshigoto! The Animation“ überzeugt überwiegend durch viel Humor sowie einer gewissen Selbstironie.
Idee:
Die Idee sowie das Setting ist durchaus speziell. Mit erwähnter Selbstironie wird hier die Arbeit von Erogē-Sprechern dargestellt, ohne unnötig ins Detail zu gehen.
Charaktere:
Die Charaktere an sich haben sich bis auf Kanna kaum entfalten können oder gar müssen, denn der Anime legt seinen kompletten Fokus auf die Figur von Kanna, welche im Laufe der 60 Minuten langsam aber sicher ihren Weg als Erogē Synchronsprecherin findet. Dabei muss hier gesagt werden, dass eine Charakterentwicklung gar nicht nötig war, da die Protagonisten und Nebencharaktere alle ihre jeweiligen Rollen von Anfang an besaßen und kein wachsen an der Situation für diese notwendig war.
Bild:
Was die Animation von „Koe de Oshigoto! The Animation“ betrifft, so ist diese eine 2-teilige OVA mit insgesamt 60 Minuten Spielzeit gut gelungen. Der Farbkontrast geraden im Hinblick auf die Charaktere wurde gut gewählt, die Farbsättigung ist ebenfalls zum Verhältnis passend arrangiert worden. Was die Hintergründe betrifft, so wurde hier nicht mit Unschärfe oder ähnliches gearbeitet, was allerdings der Qualität keinen Abbruch tat.
Musik:
Die musikalische Untermalung innerhalb dieses Werkes ist hierbei allerdings lediglich durchschnitt. Dabei ist allerdings das Opening Koi no Mahou von MAKO und Ayano Ishikawa sowie das Ending Kuchibiru Chuck von MAKO, Ayano Ishikawa und Maina Shimagata sehr gelungen.
Sprecher/Ton:
Ihr kennt es, es handelt sich hierbei um ein rein japanisches Animationswerk wodurch mir die sprachliche Fachkompetenz fehlt um diese zu beurteilen. Dennoch empfand ich subjektiv die Stimmen von Akeno Watanabe, Mako, Ayano Ishikawa oder auch Sayaka Hirao, nur um wenige zu nennen, angenehm und keinesfalls übertrieben.