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Anime Reviews

ANIME REVIEW: BAKEMONOGATARI [German/Deutsch]

Worum geht es?

In Bakemonogatari geht es um den Oberschüler Koyomi Araragi, der in der jährlichen japanischen Golden Week von einem Vampir angefallen und gebissen wird. Seitdem sieht er seltsame, übernatürliche Dinge wie Gespenster und Dämonen. Unter diesen paranormalen Dingen findet sich auch seine Mitschülerin Hitagi Senjougahara, die noch nie ein Wort mit ihm gewechselt hat. Sie stolpert, fällt kopfüber die Stufen hinab – und wird zum Glück noch rechtzeitig von Koyomi aufgefangen. Dabei erkennt er ihr Geheimnis – sie hat kaum Gewicht. Hitagi meint, dass es so wäre, seit sie eine seltsame Krabbe getroffen hat. Letztendlich entschließt sich Koyomi dazu, Hitagi mit ihrem Geheimnis zu helfen, weswegen er mit ihr zu Meme Oshino, einem Mann mittleren Alters, der ihm vor nicht allzu langer Zeit mit seinem Vampir-Problem helfen konnte.

Geschichte:

Protagonist Koyomi Aarararagi ist eigentlich ein ganz normaler Schüler, doch eines tages trifft er auf Hitagi Senjougahara, welcher einer Erscheinung begegnet ist. Erscheinungen sind im Grunde etwas wie Geister, doch wirklich erklärt wird es in Bakemonogatari nicht. Das ist auch mein größter Kritikpunkt an Bakemonogatari, aufgrund der Tatsache, das Bakemonogatari vieles sein möchte, nämlich Drama, Comedy, Fantasy und auch noch eine Romanze, werden viele Geschehnisse unzufrieden erklärt. Viel zu Oberflächlich und kaum verständlich, werden diese erklärt. Auch merkt man diese „Vielfältigkeit“ an der Geschichte. Einen wirklichen durchgängigen roten Faden, welcher sich durch alle Arcs zieht gibt es bei diesem Werk nämlich nicht. Die verschiedenen Arcs sind zwar lose miteinander verbunden und ergeben im Gesamtbild eine angemessene Geschichte, dennoch bleiben es verschiedene Geschichten welche nur oberflächlich miteinander zutun haben. So könnte man auch die verschiedenen Arcs durchaus getrennt anschauen.

Der Erzählstil der eigentlichen Geschichten von Bakemonogatari hingegen überzeugen durch eine, unkonventionell manchmal etwas chaotisch allerdings dennoch spannende Art. Was Bakemonogatari außerdem ausmacht, sind die in Bakemonogatari vorkommenden Referenzen zu anderen Anime und Manga, welche gekonnt und stellenweise verspielt in die Dialoge eingearbeitet wurden und somit für den ein oder anderen Lacher oder einer Google-Suche führte.

Idee:

Mit einer dramaturgischen Geschichte hat Bakemonogatari recht wenig zutun. Zwar hat es einige Elemente die in diese Richtung gehen, doch ein wirkliches Drama schafft das Werk nicht. Auch versuche einen Comedy oder Romanzen Anime zu kreieren scheitern kläglich. Es wirkt fast so, als wussten die Macher nicht, was sie im Grunde erschaffen wollten, das hatte ich ja schon angedeutet. Dennoch ist das Setting gut. Es die Kombination aus Comedy, Fantasy, Romanze und Drama welches dieses Setting so unglaublich macht. Lustige Gägs wechseln sich mit ernsten Themen ab und begleiten den Zuschauer in eine Welt vollen Fantasy-Wesen.

Die verschiedene Elemente greifen hierbei wunderbar ineinander und bieten somit ein kurioses aber witziges Setting rund um Erscheinungen und Koyomo Araragi.

Charaktere:

Eines muss man Bakemonogatari lassen, was es anfängt, führt es konsequent weiter, denn auch die Charaktere sind wild zusammengewürfelt und erfüllen so ziemlich jeden Stereotypen. Doch das ist ausnahmsweise nicht schlimm, denn es passt zu Bakemonogatari.

Koyomi Araragi zum Beispiel kann nicht anders als Menschen die ihn, um Hilfe bitten zu helfen. Dabei denkt er zuerst an andere und kommt dadurch in so manche misslinge Lage. Doch das macht ihm nichts aus, denn was er anfängt bringt er auch zu Ende. Koste es was es wolle.

Einer seiner ersten Begegnungen innerhalb des Anime war Hitagi Senjougahara, Hitagi ist ein recht offener Charakter. Schon zu beginn merkte man, dass sie eine typische Tsundere darstellt. Sie ist kühl und zeigt keinerlei Anzeichen, Interesse an ihrem Umfeld zu besitzen. Im Laufe des Anime taut sie allerdings auf, dabei bleibt sie allerdings dennoch ein seltsames Mädchen, das nicht leicht zu durchschauen ist. Wer auch nicht wirklich durchschaubar ist, ist Meme Oshino, dieser ist ein Mann Mittleren Alters, Meme ist ein Bekannter Koyomis. Er ist es auch, der Hitagi mit den Erscheinungen weiterhilft. Zusammen mit dem Vampir Shinobu, lebt er in einem verlassenen Gebäude. Doch wer Meme wirklich ist, das weiß niemand. Sein Wissen über geister, Dämonen, Götter und andere übernatürliche Wesen, lassen aber auf nichts Gutes schließen.

Nichts gutes bedeutet auch der Fluch, welcher Suruga abbekommen hat. Suruga ist eine überaus gute Baskeballspielerin, was allerdings auch auf ihren Fluch zurückzuführen ist. Sie ist neben Hitagi einer der interessantesten Charaktere des Werkes Bakemonogatari. Interessant ist auch die Tatsache, dass diese und weitere Charaktere, keinen wirklichen Tiefgang hatten, ich konnte mich zu keinem Zeitpunkt mit einem der Charaktere identifizieren. Dazu fehlte den Charakteren einfach der erwähnte Tiefgang. Zwar erfährt man von den Charakteren etwas aus der Vergangenheit, doch wirklich ausreichend ist dies nicht. Doch Bakemonogatari ist auch nicht das Ende der Reise…

Bild:

Ahja die Animation, genauso wie der Erzählstil ist auch diese stellenweise chaotisch. Nunja, stellenweise ist übertrieben. Bakemonogatari lebt im Grunde von schnellen Schnitten, verschiedenster Animationstechniken sowie Zeichenstile, bei anderen Werken, wäre dies unangebracht gewesen, doch es passt zu Bakemonogatari. Einzige Kritik hierbei sind die kurzen Einblender welche stellenweise viel Text enthalten, diese wurden viel zu schnell geschnitten, womit man diese selten lesen konnten. Ähnlich wie bei ERASED ist auch bei Bakemonogatari der Wechsel zwischen 16:9 und 2,35:1 beliebt. Wo bei ERASED diese allerdings noch als Stilmittel verwendet wurde, ist bei Bakemonogatari keinen Grund für den Wechsel ersichtlich. Viel mehr scheint es hier so, dass das Studio SHAFT es witzig fand, diese Wechsel einzufügen. Mich persönlich hatten sie allerdings überwiegend gestört.

Musik:

Musikalisch überzeuge Bakemonogatari durchweg, vor allem die wunderschönen Openings in Verbindung mit der Musik aus der Feder von Satoru Kosaki und Ryo beeindruckten. Innerhalb Bakemonogataris unterstützte der Soundtrack ebenfalls, ist allerdings bei nichten so prägnant wie die Musikstücke des Opening und Endings, was dazu führte, dass gewisse Titel leider nicht im gedächnis verblieben. Insgesamt war der Soundtrack auch viel zu Passiv, zu selten wurde er fordernd eingesetzt um nochmals Power dem geschehen zu verpassen.

Sprecher/Ton:

Kommen wir zur Synchronisation. Hier haben wir in den Hauptrollen Anja Stadlober als Hitagi Sanhiugahara, David Turba als Koyomi Araragi, Peter Flechtner als Meme Oshino, Kristina Tietz als Tsubasa, Jodie Blank als Mayoi Hachikuji, Rubina Kuraoka als Suruga Kanbaru und Samiria Jakobs als Nadeko Sengoku. In den Nebenrollen waren Rieke Werner als Tsukihi und Laura Elßel als Karen Araragi sowie Detlef Biersted als Hitagis Vater. Und Mensch hatte ich Spaß beim hören dieser Stimmen. Gerade Peter Flechtners Stimme für Meme bleibt mir jetzt noch Tage im Gedächtnis. Aber auch der restliche Cast wurde perfekt für ihre Rollen ausgewählt, die Charaktere klangen authentisch und nie übertrieben. Allerdings kam mir es so vor, als wären in den ersten Folgen die Sprecher noch nicht ganz in ihrer Rolle angekommen. Dies legte sich allerdings und später merkte man schließlich nichts mehr davon.

Zusammengefasst als eine wunderschöne Synchronisation, welche zwar Anlaufschwierigkeiten hatte, allerdings überzeugte.

Fazit:

Bakemonogatari, das erste womit ich diesen Anime identifizieren würde wäre das japanische Wort Baka, sprich Idiot. Dies ist allerdings nicht böse gemeint. Bakemonogatari ist allerdings zu idiotisch stellenweise, dass dies eben für mich persönlich zutrifft. Dabei sind es gerade die Animation welche mich stellenweise verwunderten, aber auch dazu führten, dass ich lachen musste. Die Opening sind grandios und die Sprecher passen einfach zu ihren Charakteren. Die Geschichte ist zwar meines Erachtens nach, nicht die beste auf dem Markt, allerdings ist sie perfekt um Abzuschalten oder einen regnerischen Tag zu verbringen.

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